5G-Mobilfunkauktion ist gestartet

Milliardeneinnahmen erwartet

Die nun gestartete Auktion dürfte zwar deutlich weniger Geld einbringen als die legendäre UMTS-Aktion, bei der damals sagenhafte 51 Milliarden Euro erlöst wurden. Fachleute rechnen dennoch mit einer Summe zwischen drei bis fünf Milliarden Euro. Damit lägen die Einnahmen in etwa auf dem Niveau von Versteigerungen aus den Jahren 2010 und 2015. Der Bund will das Geld in die Digitalisierung stecken.
Vor dem Start der Versteigerung hatte die Bundesnetzagentur weitere Kritik einstecken müssen. Die Auktion sei zwar "der bislang wichtigste Meilenstein auf Deutschlands Weg in das 5G-Zeitalter", sagte der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Achim Berg. Er bemängelte aber überzogene Ausbauregeln und ein "Auflagenkorsett", das die Wirtschaftlichkeit der geplanten Investitionen in Frage stelle. Damit vertrat Berg den Standpunkt der Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica, die Mitglieder im Bitkom sind.
Unlängst hatte die Behörde allerdings Rückenwind vom Kölner Verwaltungsgericht, das Eilanträge von den drei Netzbetreibern und von Freenet ablehnte. Sogenannte Hauptsacheverfahren sind zwar weiterhin anhängig bei dem Gericht, allerdings gelten sie nach dem deutlichen Fingerzeig des Gerichts als wenig chancenreich.




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