Google bittet konkurrierende Suchmaschinen zur Kasse

Kritik von Google-Wettbewerbern

Googles Ankündigung stieß schnell auf Kritik bei mehreren Wettbewerbern. Die europäische Suchmaschine Qwant verurteilte den Plan, weil er "ein weiterer inakzeptabler Missbrauch der beherrschenden Stellung Googles" sei. Qwant verwies unter anderem darauf, dass das vorgeschlagene Verfahren "Suchmaschinen offen stehen würde, die ihre Ergebnisse und Einnahmen von Google ableiten, wodurch eine inakzeptable Verzerrung und ein hohes Risiko der Manipulation, Ungleichheit und Untreue der Auktion entsteht".
Der Chef der Suchmaschine DuckDuckGo, Gabriel Weinberg, kritisierte bei Twitter, dass mit nur vier Listenplätzen die Nutzer zu wenig Auswahl bekämen - und Google auf Kosten der Konkurrenten profitieren würde.
In dem Google-Plan ist auch eine Situation vorgesehen, in der andere Suchmaschinen auch kostenlos in die Liste kommen könnten. Die Wettbewerber müssen sich für eine Aufnahme in die Auswahl anmelden - und können dann auch darauf verzichten, ein Gebot abzugeben. Für jedes Land soll ein Mindestgebot festgelegt werden. Wenn es weniger als drei Google-Rivalen gibt, die das Mindestgebot einreichen, sollen die freien Platze in der Liste nach dem Zufallsprinzip mit den angemeldeten Diensten gefüllt werden, erläuterte der Konzern.




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