Streaming-Box Bluesound Powernode im Test

Hardware für HiFi-Freaks

Es muss jedoch erwähnt werden, dass ein Gerät in dieser Preisklasse mit seinen 699 Euro wirklich etwas für Hi-Fi Liebhaber und Audiophile ist. Im zweiten Durchlauf wurden nämlich MP3s und Internetradio-Streams am Powernode getestet und da fällt das Urteil selbstverständlich ganz anders aus. Hörer, deren Quelldateien und Wiedergabe-Equipment nicht auf HiFi-Niveau sind, kommen bei einem weitaus günstigeren Gerät bereits auf ihre Kosten. Denn selbst eine Compact Disc, die als gängigstes Consumer-Medium gilt, ist lediglich in 16 Bit und 44,1 kHz im Handel erhältlich.
Somit liest sich das Datenblatt des Powernode N150 zwar sehr schön und kann auch tatsächlich leisten was es verspricht. Für den durchschnittlichen Musikkonsumenten ist das jedoch schlicht irrelevant, wenn sein wiedergegebenes Ausgangsmaterial nicht darauf ausgelegt ist. Besonders Streaming-Dienste wie Online-Radios oder Spotify streamen in der Regel MP3s mit einer Übertragungsrate von mageren 96 KBit/s bis maximal 320 KBit/s. Bei solchen Quellen kann selbst der Powernode nicht dazu dichten, was nicht ohnehin schon bei der Übertragung entfallen ist.
 
Alles in allem ist der Powernode N150 ein tolles Gerät, das einen feinen, präzisen und trotzdem kraftvollen Klang bietet. Für Musikliebhaber, die gerne von ihren mobilen Geräten streamen und dabei nicht auf Hi-Fi-Sound verzichten wollen, genau das Richtige.




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