Studie 22.03.2010, 10:27 Uhr

Konvergenz kann Wettbewerbsvorteile bringen

Sinkende Umsätze machen den TK-Anbietern in Zukunft immer stärker zu schaffen. Konvergenz könnte die Margen wieder erhöhen und die Wechselbereitschaft von Kunden senken.
Null Marge pro Mobilfunkminute - diese traurige Ziffer soll im Jahr 2013 Realität werden. Das jedenfalls prognostiziert das Beratungsunternehmen A.T. Kearney. Grund für die Nullnummer: Der Umsatz pro Gesprächsminute in Mobilfunknetzen werde 2013 nur noch den Erstellungskosten entsprechen.
"Die rosigen Zeiten sind vorbei - es wird härter“, sagt Studienautor Hagen Götz Hastenteufel, Partner bei A.T. Kearney. Laut der Analyse des Beratungsunternehmens führe der aggressive Verdrängungswettbewerb zwischen den Unternehmen zu fallenden Preisen. Dazu komme, dass aufgrund der Deckelung der Roaminggebühren im Mobilfunk eine Einnahmequelle versiegt sei, die hohe Margen sicherte.
Nun sollen die Umsätze im europäischen TK-Markt 2010 erstmals sinken, der negative Trend werde sich zudem in den kommenden Jahren fortsetzen. Zum Umsatzrückgang komme außerdem noch eine deutliche Umsatzverschiebung hin zu breitbandigen Anwendungen und Online-Diensten. Dieses Segment soll den Schätzungen der Analysten zufolge von fünf Prozent im Jahr 2008 auf bis zu 22 Prozent vom Gesamtumsatz im Jahr 2015 anwachsen. Vor allem die Betreiber von reinen Fest- oder Mobilfunknetzen, die an den Wachstumssegmenten keinen Anteil haben, leiden unter den Branchenentwicklungen.




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