Cemix 20.08.2013, 14:35 Uhr

Kunden kaufen weniger CE-Produkte

Im ersten Halbjahr gaben die Konsumenten 3 Prozent weniger Geld für Produkte aus dem CE-Bereich aus als zwischen Januar und Juni 2012. Anstiege gab es im TK-Umfeld durch Smartphones und entsprechendes Zubehör. 
Die CE-Branche musste im ersten Halbjahr 2013 einen geringfügigen Rückgang bei den Umsätzen im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2012 hinnehmen. Zu diesem Ergebnis kommen gfu, Gfk und BVT im aktuellen Branchenindex Cemix. Der gesamte Umsatz betrug 12,5 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es 12,9 Milliarden Euro.
Die klassische Unterhaltungselektronik verbuchte dem Index zufolge einen Umsatzrückgang von 19,3 Prozent. Alleine bei den Fernsehern wurden 25 Prozent weniger Geräte verkauft, während der Durchschnittspreis mit 619 Euro nahezu stabil blieb. Auch bei den Set-Top-Boxen und Sat-Produkten mussten die Hersteller einen Absatzrückgang verbuchen, lediglich bei Mediaplayern gingen die erzielten Absätze leicht um 1,9 Prozent nach oben. 
Von den Produkten aus dem Segment Heim Audio wurden ebenfalls weniger Stück verkauft, hier sind insbesondere Home-Cinema-Systeme mit minus 18,2 Prozent zu nennen. Einzelne Lautsprecher dagegen verkauften sich wieder besser, hier konnten 17,7 Prozent mehr an den Kunden gebracht werden als im ersten Halbjahr 2012.
Deutliche Einbußen gab es dagegen bei portablen MP3-Playern, hier wurden fast ein Drittel weniger verkauft als im Vorjahreszeitraum. Dies ist vor allem den Smartphones geschuldet, die immer häufiger den separaten Mediaplayer beim Kunden ersetzen. Kopfhörer (plus 2,3 Prozent) und vor allem Docking-Stationen (plus 18,4 Prozent) wurden bei den Konsumenten dafür besser nachgefragt.

Gute Zahlen für IT und TK

Schlecht sieht es allerdings bei der Navigation aus, die Zahl der verkauften Geräte (Einbau und Stand-alone) ging um 10,3 Prozent zurück, der Durchschnittspreis stieg dafür leicht von 149 Euro auf 155 Euro.
Bei der privat genutzten Telekommunikation gab es ein dickes Umsatzplus von 20,6 Prozent. In den ersten sechs Monaten wurden rund 9,9 Millionen Smartphones verkauft, und das, obwohl der Durchschnittspreis von 355 Euro auf 366 Euro gestiegen war. Klassische Mobiltelefone verkauften sich im Gegenzug immer schlechter, nach 3,6 Millionen Geräten im ersten Halbjahr 2012 gingen nur noch 2,3 Millionen Stück über die Ladentische. Dasselbe gilt auch für DECT-Telefone, hier wurden 10,2 Prozent weniger Geräte verkauft.
Das IT-Segment wuchs beim Umsatz um 4,3 Prozent, stolze 109 Prozent mehr Tablets fanden einen Besitzer als im ersten Halbjahr 2012. Insgesamt waren es aktuell rund 2,4 Millionen Geräte. Der durchschnittliche Preis fiel dafür von 474 Euro auf 356 Euro. 




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