Mobilcom-Debitel 26.08.2016, 10:50 Uhr

Roaming-Analyse: So nutzen die Deutschen ihr Handy im Ausland

Der Service Provider Mobilcom-Debitel hat untersucht, wie intensiv deutsche Mobiltelefonierer Roaming im Ausland tatsächlich nutzen.
Frau mit Handy am Strand
(Quelle: olly - fotolia.com)
Wie intensiv nutzen deutsche Mobiltelefonierer Roaming, wenn sie sich im Ausland befinden? Dieser Frage ist der Service Provider Mobilcom-Debitel auf den Grund gegangen - und hat im Rahmen einer umfassenden Analyse die anonymisierten Daten von 6 Millionen seiner Kunden ausgewertet. 
Demnach hat jeder dritte Nutzer mit Laufzeitvertrag (32 Prozent) im Kalenderjahr 2015 Roaming genutzt. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2016 wurden pro Nutzer im Durchschnitt 14,3 Minuten Sprachtelefonie, 9,2 SMS und 60,9 MB Daten per Roaming aus dem Ausland in Anspruch genommen.
Die Zahl der versandten SMS ist indes in den Jahren 2013 bis 2015 um 33 Prozent gesunken, die der Sprachminuten stieg auf hingegen auf das 1,5-Fache. Das geroamte Datenvolumen hat sich in etwa vervierfacht. Keine Überraschung: Während der Urlaubszeit sind die Roaming-Aktivitäten am höchsten. So nutzen im August 2015 rund 15 Prozent der Nutzer Roaming, im Juli und September waren es 10 Prozent, im November nur noch 5 Prozent.

Betrachtet man die verschiedenen Bundesländer, gibt es deutliche regionale Unterschiede bei der Intensität der Roaming-Nutzung. Diese sind in erster Linie mit deren wirtschaftlicher Stärke beziehungsweise Schwäche zu erklären - nur wer genug Geld hat, kann im Urlaub auch ins Ausland fahren. 
So führte 2015 das Saarland mit 39,4 Prozent Nutzung die Roaming-Charts an, knapp gefolgt von Bayern (39,3 Prozent), Baden-Württemberg (38,2 Prozent) und Rheinland-Pfalz (34,4 Prozent). Schlusslichter waren die ostdeutschen Bundesländer Thüringen (24,3 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (22,9 Prozent) und Sachsen-Anhalt (19,9 Prozent). Die Bundeshauptstadt Berlin schneidet mit 26,0 Prozent Nutzung ebenfalls schwach ab.




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