EU-Regelung 01.07.2010, 10:08 Uhr

Ab heute ist Roaming günstiger

Ankommende und abgehende Gespräche in der EU sind billiger geworden, außerdem gibt es nun einen Kostendeckel beim mobilen Surfen.
Seit heute wird der Geldbeutel der europäischen Mobilfunknutzer weniger belastet, wenn sie im EU-Ausland zum Telefon greifen. Ankommende Telefonate kosten maximal 15 Cent plus die jeweilige Mehrwertsteuer, abgehende Gespräche in andere EU-Länder und nach Hause werden mit maximal 39 Cent plus Mehrwertsteuer berechnet.
Für deutsche Kunden sind das entsprechend 18 Cent beziehungsweise 46 Cent. Die SMS kostet mit 11 Cent plus Mehrwertsteuer genauso viel wie zuvor, deutsche Nutzer simsen also für 13 Cent. Kostenlos ist ab sofort auch die Weiterleitung von Telefonaten zur Mailbox, das Abhören aus dem Ausland ist aber nach wie vor kostenpflichtig.

Neue Roaming-Tarife

Erstmals unterliegt auch die Datennutzung im EU-Ausland einer Regulierung: So dürfen die Netzbetreiber maximal 50 Euro pro Monat in Rechnung stellen, rechnet man die Mehrwertsteuer dazu sind das hierzulande 59,50 Euro. Diese Regelung konnten die Netzbetreiber bereits ab März ihren Kunden anbieten, seit heute gilt sie automatisch für alle Nutzer. Sobald der Kunde 80 Prozent der vereinbarten Grenze erreicht, muss er zudem eine Information darüber auf sein Gerät erhalten.
Ebenfalls seit heute dürfen sich die Netzbetreiber gegenseitig maximal 80 Cent (vorher 1 Euro) pro Megabyte in Rechnung stellen. Die EU-Kommission erhofft sich dadurch günstigere Datenpreise für die Endkunden. Im nächsten Jahr soll diese Grenze dann auf 50 Cent pro Megabyte gesenkt werden.




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