Der Hoffnungsträger

Wenig Neuerungen bei Symbian 3

Das neue Symbian 3 als Betriebssystem scheint auf den ersten Blick ein alter Bekannter zu sein, und auch bei längerer Beschäftigung fallen die Fortschritte eher klein aus. Auf aufwendige grafische Darstellungen verzichtet Nokia, das Hauptmenü erscheint wie eh und je als Liste von Icons. Bescheiden ist der Web-Browser, dessen Bedienung wenig komfortabel und kaum intuitiv ist.
Auch wenn Nokia noch keinen der neuen 1-GHz-Prozessoren verwendet, ist das Arbeitstempo des N8 hoch, die Menüs wechseln fast immer sehr schnell. Mit 16 Gigabyte steht auch genug Speicher bereit, der per MicroSD-Karte noch erweitert werden kann.
Richtig gut ist die Kamera des N8, die zum Besten gehört, was derzeit in Handys möglich ist. Die Zeiss-Optik bringt eine Auflösung von zwölf Megapixeln und stellt Farben sehr realistisch dar. Der Xenon-Blitz ist sehr hell und hat sogar eine Rote-Augen-Automatik. Videos nimmt das N8 mit 720p ebenfalls in hoher Qualität auf, beim Abspielen auf dem heimischen Fernseher kann das mitgelieferte HDMI-Kabel zum Einsatz kommen. Der eingebaute Lautsprecher hat zudem eine hohe Audioqualität und bietet für ein Handy eine sehr hohe Lautstärke. Das macht sich auch bei der bereits im Paket enthaltenen leistungsfähigen Navigation über Nokia Maps positiv bemerkbar. Zudem gibt es einen FM-Transmitter, der Musik vom Telefon aufs Autoradio sendet.
Nicht zuletzt die Vollausstattung mit den tollen Multimedia-Features macht das N8 zu einem herausragenden Produkt. Wer sich mit dem Symbian-Betriebssystem anfreunden kann, erhält ein starkes Smartphone – das Comeback von Nokia in diesem Segment kann als gelungen gelten.




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