26.03.2012, 17:43 Uhr

E-Plus testet neuartige LTE-Antenne

Der Düsseldorfer Netzbetreiber E-Plus testet in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Netzwerkausrüster ZTE einen neuen LTE-Antennentyp, der die Kapazität innerhalb einer Funkzelle optimal verteilen soll.
Als einziger Netzbetreiber hat E-Plus bislang noch kein kommerzielles LTE-Angebot gestartet. Dennoch basteln die Düsseldorfer bereits hinter den Kulissen fleißig an der neuen 4G-Netzwerkinfrastruktur.
Jetzt hat das Unternehmen gemeinsam mit dem chinesischen Netzwerkausrüster ZTE erstmals im Rahmen eines Pilotversuchs eine neuartige LTE-Beamformingantenne getestet. Zu finden ist das System auf dem Dach der eigenen Konzernzentrale.
Gegenüber herkömmlichen Antennen soll der Prototyp einen entscheidenden Vorteil bieten: mehr Gerechtigkeit. Weil die Kapazität innerhalb der Funkzelle optimal ausgenutzt werde, profitierten alle Nutzer von deutlich höheren Datenübertragungsraten, verspricht E-Plus - unabhängig von ihrem Standort. Bei den zurzeit gängigen LTE-Systemen hingegen sei die tatsächliche Übertragungsgeschwindigkeit in den Randbereichen oft weit entfernt von den propagierten Spitzenraten.
Der technische Hintergrund: Bei der Beamforming-Antennentechnologie werden pro Basisstationsantenne acht Antennensysteme genutzt statt der bisher für LTE üblichen zwei kombinierten Systeme.
Mit dem neuen Antennentyp sieht sich E-Plus für die Zukunft gut aufgestellt. „Wir sind so ideal vorbereitet, um die neue LTE-Technologie in unserem Netz anzubieten – sobald der entsprechende Kundenbedarf da ist“, sagt Michael Krämer, Leiter des Projekts LTE-Trials bei der E-Plus Gruppe.




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