The Phone House 29.03.2011, 11:46 Uhr

"Wir sind nicht wie McDonald?s"

Vom Service-Provider zum Retailer: Den Weg zum unabhängigen Handelshaus für mobile Kommunikation zu gestalten ist die Mission von Bert van Dam, dem neuen Geschäftsführer von The Phone House Deutschland. Telecom Handel traf ihn zum Interview.
Als Service-Provider war The Phone House in Deutschland immer eine Besonderheit in der europäischen Gruppe. Was Bert van Dam, der Neue an der Deutschland-Spitze, im Zuge der Umwandlung hin zum Retailer ändern will, welche Rolle das Franchisekonzept spielt und was TPH mit McDonald’s (nicht) gemeinsam hat, erklärt er im Gespräch mit Telecom Handel.
Telecom Handel: Sie sind seit rund fünf Monaten neuer Chef von The Phone House in Deutschland. Was hat sich seitdem getan, und wohin soll die Reise gehen?
Bert van Dam: Meine größte Herausforderung ist die Umwandlung vom Service-Provider zum ,richtigen‘ Retailer. Ziel ist, dass wir als größter unabhängiger Retailer für die Connected World wahrgenommen werden.
Telecom Handel: Wie soll das funktionieren? Die Zahl Ihrer Outlets stagniert seit geraumer Zeit in Deutschland.
Van Dam: ,First things first‘ – erst Umwandlung, dann Wachstum. Langfristiges Ziel sind nach wie vor mehr als 500 Stores, das wird nicht bis 2012 oder 2013 so sein, aber vielleicht dann ein bis zwei Jahre später.
Telecom Handel: Wie viele Shops haben Sie aktuell? Und wie wollen Sie in diesem schwierigen Markt wachsen?
Van Dam: Wir haben 180 Shops – 135 im Eigen-, 45 im Franchisebetrieb. Aber wir wollen natürlich mehr, wobei auch anorganisches Wachstum nicht ausgeschlossen ist. Dass die Netzbetreiber momentan eher Shops abbauen, spielt uns nur in die Hände und bestärkt uns in unserer Strategie als Multi-Brand-Anbieter. Wenn eine Eisdiele nur Vanilleeis verkauft und nicht Schokolade und Erdbeere, dann funktioniert das ja auch nicht. Der Markt derer, die eine unabhängige Beratung wünschen, beträgt mindestens 25 Prozent – und wir wollen den Großteil davon haben.




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