Sparzwang 11.07.2012, 13:59 Uhr

RIM will Firmen-Jet verkaufen

Um die Kosten weiter zu senken, plant Research in Motion jetzt sogar den Verkauf eines Firmen-Jets. Für das schmucke Stück müssen Käufer allerdings ein paar Dollar auf den Thresen legen.
Der schwer angeschlagene BlackBerry-Hersteller Research in Motion macht Ernst mit seinem Spargelübde. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete, will das Unternehmen jetzt sogar einen seiner zwei Firmen-Jets zu Geld machen, nachdem zuvor schon der Abbau von 5.000 Stellen beschlossen worden war. Insgesamt will RIM-Chef Thorsten Heins in diesem Geschäftsjahr 1 Milliarde US-Dollar sparen.
Bei dem Jet handelt es sich den Angaben zufolge um eine Dassault Falcon 50EX, Baujahr 1999, mit insgesamt neun Passagierplätzen. Zur luxuriösen Ausstattung zählen unter anderem edle Ledersitze, eine hochglänzende Holzvertäfelung, ein eigens gefertigter Wollteppich, vergoldete Becherhalter, üppig dimensionierter Stauraum für Porzellan sowie ein komplett eingerichtetes Entertainment-System. Der Verkaufspreis soll zwischen 6 und 7 Millionen US-Dollar liegen.
Die Maschine hat angeblich rund 4.200 Flugstunden auf dem Buckel und kostet jährlich rund 2,1 Millionen US-Dollar im Unterhalt. Wer den Jet erwerben möchte, muss übrigens keine Angst haben, dass sich das RIM-Management zukünftig in der dicht gedrängten Economy-Class einen Bandscheibenvorfall zuzieht. Immerhin besitzt der Hersteller nach wie vor den größerern Bruder der Falcon 50EX - eine Dassault F900EX mit 14 Passagierplätzen.




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