Smartphone-Neuheit 21.02.2023, 15:02 Uhr

Samsung Galaxy S23 Ultra im Test: Leistung hat ihren Preis

Das Galaxy S23 Ultra zeigt sich im Test als erstklassiges Highend-Smartphone. Doch leider schließt Samsung auch preislich zu Apple auf.
Der S-Pen des Samsung Galaxy S23 Ultra kann in diversen Apps für Eingaben des Anwenders eingesetzt werden.
(Quelle: Samsung)
Es ist paradox: Da wird so viel von der Krise und dem Sparen der Verbraucher geredet, doch auf dem deutschen Smartphone-Markt werden immer teurere Geräte gekauft. Der Hemix verzeichnet für die ersten drei Quartale 2022 einen Anstieg des Durchschnittspreises von 540 auf 611 Euro. Davon profitiert auch Samsung, wie bei der Präsentation der neuen Flaggschiff-Serie Galaxy S23 erklärt wurde.
Die aktuelle S-Klasse wagt bei Design und Technik wenig Innovation, sie steht für leistungsfähige Highend-Modelle, während mode- und trendbewusstere Käufer bei den Koreanern mit den Z-Flip- und Z-Fold-Serien Alternativen finden. Zum Schnäppchenpreis gibt es sie aber nicht, in der S23-Serie bleibt nur noch das Basismodell mit 128 GB Speicher unter 1.000 Euro. Für die getestete Top-Ver­sion S23 Ultra werden mit 256 GB Datenspeicher immerhin  1.399 Euro fällig, mit ­einem Terabyte sind es dann stolze 1.819 Euro.
Gegenüber den Vorgängern stiegen die Preise je nach Modell und Speichervariante um mindestens 50 Euro. Doch dafür bietet das Galaxy S23 Ultra viel, auch wenn das auf den ersten Blick nicht unbedingt auffällt. Das konservative Design orientiert sich stark am Vorgänger, der die Note-Reihe ersetzt hat. Entsprechend gibt es wieder den Bedienstift S-Pen, der seinen Platz in einem Schacht unten im Gehäuse findet. Die Verarbeitung und die Anmutung des Smartphones sind erstklassig, bei genauem Hinsehen fällt auf, dass der Rahmen etwas runder als beim Vorgänger ist und die Kameralinsen immer noch aus dem Gehäuse ragen, aber weniger auffallen, da die Rahmen nun die Gehäusefarben tragen. Leider ist auch das S23 Ultra mit 233 Gramm ein Schwergewicht und durch die Größe recht unhandlich – aber es gibt ja noch zwei kleinere Brüder mit dem S23 und dem S23+.
Das Samsung Galaxy S23 Ultra
Quelle: Samsung
Das 6,8 Zoll große Amoled-Display setzt in puncto Schärfe und Helligkeit einen neuen Maßstab, da es eine etwas bessere Anpassung der Farben und Kontraste an die Lichtverhältnisse bietet. Die Bildwiederholrate kann wieder automatisch von 1 bis 120 Hz angepasst werden, was den Akku schont.
Beim Prozessor verlässt sich Samsung nun auch hierzulande nicht mehr auf die hauseigene Exynos-Familie, sondern geht bei Qualcomm einkaufen. Dank einer erweiterten Partnerschaft bekommen die Koreaner als Erste den neuen Snapdragon 8 Gen 2 in ­einer speziellen Version „for Galaxy“ mit höherer Taktung. Im Antutu-Benchmark ist das S23 Ultra damit mit knapp 1,2 Millionen Punkten das schnellste Android-Smartphone.
Der Hauptsensor der rückwärtigen Kamera heizt wieder das Rennen um die höchsten Megapixelzahlen an, denn er bietet nun 200. Dazu gibt es wie beim S22 Ultra eine Weitwinkellinse und zwei Teleobjektive, die bis zu zehnmal optisch vergrößern können. Der digitale 100-fache „Space Zoom“ ist weiter kaum zu gebrauchen, da es praktisch unmöglich ist, die Kamera stabil zu halten.




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