Update 28.05.2015, 08:40 Uhr

Drillisch übernimmt bis zu 301 Telefónica-Shops

Jetzt ist es offiziell: Telefónica verkauft 102 eigene sowie rund 199 Partnershops an die Drillisch-Gruppe. Mit den Geschäften wechseln rund 300 Mitarbeiter den Arbeitgeber.
Im Interview mit Telecom Handel hatte Marcus Epple, Director Retail bei Telefónica Deutschland, die Pläne zur Neuorganisation des Vertriebs bereits skizziert, jetzt ist es offiziell: Nach der Fusion mit E-Plus hat der Münchner Netzbetreiber Umfang und Details des geplanten Verkaufs von eigenen Shops an den Service Provider Drillisch bekannt gegeben.
Demnach erwirbt die Drillisch-Gruppe insgesamt bis zu 301 Standorte, die ab Jahresmitte an den neuen Eigentümer übergehen. Hierbei handelt es sich um 102 eigene sowie voraussichtlich rund 199 Partnershops.
Die Vereinbarung sieht vor, dass Drillisch über seine Tochtergesellschaft Yourfone zusammen mit den Standorten rund 300 Mitarbeiter vor Ort übernimmt. Zusätzlich sollen noch Mitarbeiter aus dem Innen- und Außendienst zu Drillisch wechseln, um dort den Aufbau der Retail-Organisation voranzutreiben.
Während sich viele Telefónica-Partner lange Zeit uninformiert fühlten und ihrem Ärger auch in zahlreichen Leserbriefen an Telecom Handel Luft machten, sind alle Betroffenen nun laut Aussage von Telefónica informiert worden. "Die Gespräche laufen", bestätigte Konzernsprecher Albert Fetsch gegenüber Telecom Handel. 
Markus Haas, Chief Operating Officer im Vorstand der Telefónica Deutschland Holding AG, zeigte sich daher auch zufrieden mit der aktuellen Situation: „Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit Drillisch und den Betriebsräten zu einer sehr überzeugenden Lösung gefunden haben. Es ist uns wichtig, die Integration und Transformation von Telefónica Deutschland sozialverträglich zu gestalten."
Auch Paschalis Choulidis, Vorstandssprecher der Drillisch AG, äußerte sich positiv: „Für uns ist diese Vereinbarung eine gute Gelegenheit, mit Hilfe bewährter Shop-Standorte von Telefónica Deutschland einen eigenen Filialvertrieb zu etablieren und unsere Marktposition auszubauen. Hierbei werden wir auch vom Know-how der Mitarbeiter profitieren.“
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