TK-Branche unter Spannung

Wachstumsimpulse aus dem Smart-Home-Bereich

Wie könnten diese ganz konkret aussehen?
Neinhaus: Aus dem Smart-Home-Bereich gibt es zunehmend Wachstumsimpulse, die sehr handelsrelevant sein können. Denn wenn Hardware ins Spiel kommt, die vielleicht sogar über ein Miet- oder Abo-Modell finanziert wird, dann sprechen wir über ganz andere Margen. Allerdings ist heute noch kaum ein Kunde dazu bereit, seine ganze Wohnung mit Reglern zu versorgen, nur um via Smartphone die Heizung zu steuern. Dafür waren die ersten Produkte auch noch zu teuer.
In welchen Produktsegmenten liegt Ihrer Meinung nach aktuell das größte Potenzial für den Handel?
Neinhaus: Ganz klar im Bereich der Haussicherungslösungen. Diese sind sehr haptisch, man kann sie anschauen und ausprobieren. Da kann der Handel natürlich mit seiner Beratungskompetenz und einem gewissen Platz in der Fläche punkten.
Aber damit sind wir doch schon wieder ziemlich weit weg von der Energievermarktung …
Neinhaus: Das ist richtig. Aber letztlich geht es eben immer darum, inhaltliche Zusammenhänge herzustellen und den konkreten Kundennutzen zu zeigen – und das ist bei den genannten Lösungen vergleichsweise einfach. Wenn es dann in einem nächsten Schritt gelingt, die Energie- oder Smart-Home-Lösung in ein Bundle mit dem Mobilfunkvertrag zu packen, dann wird es richtig spannend.
Solche Modelle gibt es heute aber mit wenigen Ausnahmen noch nicht …
Neinhaus: Das stimmt zwar, aber den ersten Beleg, dass es funktioniert, hat Mobilcom-Debitel bereits erbracht. Nun ist es die Aufgabe der Anbieter, entsprechende Bundles für die Händler zu schnüren. Im Idealfall muss es für den Reseller so einfach sein, eine Energie- oder Smart-Home-Lösung aufzubuchen, wie ein zusätzliches SMS-Paket.




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