Vodafone kämpft an allen Fronten

Vodafone verschärft Sparkurs

Angesichts der schwierigen Gesamtsituation, die in erster Linie auf das harte Wettbewerbsumfeld zurückzuführen ist, verschärft Vodafone seinen Sparkurs: Erst vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen angekündigt, im Rahmen eines "Freiwilligenprogramms" 600 Stellen abbauen zu wollen.
Andererseits will das Unternehmen auch verstärkt in sein Mobilfunknetz investieren: Rund 4 Milliarden Euro sollen in den nächsten zwei Geschäftsjahren in Netzausbau und Service fließen. Auch die Maßnahmen zur Kundenbindung und -gewinnung sollen verstärkt werden. Letztere hätten Vodafone bereits im vergangenen Quartal ein deutliches Kundenwachstum beschert, betonte Vodafone-Sprecher Alexander Leinhos gegenüber Telecom Handel.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatte Schulte-Bockum "höchste Kostendisziplin" angemahnt, nachdem Vodafone zuletzt bei fast allen wichtigen Kennzahlen zum Teil empfindliche Einbußen verbuchen musste. "Mit unserem neuen Programm ?Fit for Growth? wollen wir 100 Millionen Euro netto aus den jährlichen operativen Kosten von zwei Milliarden Euro herauskürzen", sagte der Manager damals in einem Interview mit der Rheinischen Post.
Äußerst unglücklich wirkt in diesem Zusammenhang die Meldung, dass sich die Aktionäre von Vodafone wohl schon bald auf einen wahren Geldregen freuen können. Diese sollen durch den Verkauf von Anteilen am US-Mobilfunkanbieter Verizon Wireless eine Sonderausschüttung in Höhe von 84 Milliarden Dollar erhalten. Dabei soll es sich um eine der größten Sonderausschüttungen überhaupt handeln. 




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