Quartalszahlen
10.11.2015, 12:18 Uhr

Vodafone-Chef Ametsreiter: "Können noch nicht zufrieden sein"

Enttäuschende Geschäftszahlen bei Vodafone: Im vergangenen Quartal reduzierte sich der Serviceumsatz im Mobilfunk um 1,8 Prozent, und auch im Festnetz-Segment stagnieren die Erlöse.
Es waren die ersten Quartalszahlen, die Hannes Ametsreiter präsentierte – und es war schnell klar, dass diese nicht im Sinne des neuen Vodafone-Deutschland-Chefs ausgefallen sind: "Vodafone hat gute Fortschritte gemacht. Aber wir haben noch viel zu tun. Mit den Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein", kommentierte der erst seit 1. Oktober 2015 für die Düsseldorfer tätige Manager die aktuellen Geschäftsverlauf.
Tatsächlich entwickelten sich sowohl der Mobilfunk- als auch der Festnetz-Bereich enttäuschend. So reduzierte sich der Service-Umsatz im Mobilfunk-Segment gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf 1,525 Milliarden Euro. Auch die Teilnehmerzahl sank gegenüber dem Vorquartal um 99.000 auf 30,216 Millionen.
Ein Lichtblick waren im Mobilfunk-Bereich lediglich die wachsende Zahl der Vertragskunden – hier betrug der Zuwachs zum Vorquartal 245.000 Kunden – sowie der von 15,3 auf 15,5 Euro steigende ARPU (Monatlicher Umsatz pro Kunde).
Im Festnetz-Bereich, auf dem nach der Übernahme von Kabel Deutschland deutlich höhere Erwartungen liegen dürften, blieb der Service-Umsatz mit 929 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum unverändert; und auch im Vergleich mit dem Vorquartal (926 Millionen Euro) zeigte sich nur ein geringfügiges Wachstum.
Die Zahl der Kabel-Internet-Kunden wuchs binnen 3 Monaten um 98.000 auf 2,828 Millionen, 22.000 Anschlüsse entfielen dabei auf migrierte DSL-Kunden. Zum 30. September zählte Vodafone 2,758 Millionen DSL-Kunden, das sind 32.000 weniger als bisher. Insgesamt verwaltet Vodafone 5,586 Millionen Breitband-Anschlüsse, das sind 66.000 mehr als im Vorquartal. Und erstmals liegt die Zahl der Kabel-Kunden über der der DSL-Teilnehmer.




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