Deutschland 05.08.2011, 14:30 Uhr

Zahl der Mobilfunk-Teilnehmer legt leicht zu

Laut einer aktuellen Erhebung besitzt in Deutschland jeder Bundesbürger im Durchschnitt 1,3 SIM-Karten.
Die Teilnehmerzahl im Mobilfunk ist im ersten Halbjahr 2011 leicht angestiegen. Das geht aus aktuellen Daten der Mobilfunknetzbetreiber hervor, die die Bundesnetzagentur heute veröffentlichte. Demnach beläuft sich die Gesamtzahl derzeit auf rund 110 Millionen Teilnehmer. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es noch rund 109 Millionen. Im Durchschnitt besitzt damit jeder Einwohner 1,3 SIM-Karten. Die meisten Mobiltelefonierer (56 Prozent) nutzen eine Prepaid-Karte.
"Das anhaltende Wachstum ist unter anderem auf die mobile Nutzung des Internets zurückzuführen. Trotz der Ausbuchung inaktiver Prepaid-Teilnehmer durch die Netzbetreiber führt die starke Nachfrage und Nutzung von Smartphones und Tablet-PCs zu einer steigenden Teilnehmerzahl", so Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
Wie aus den Daten weiter hervorgeht, werden die SIM-Karten zum Großteil für Gespräche im eigenen Netz oder in das deutsche Festnetz genutzt. Die Zahl der Gesprächsminuten sei dabei weiterhin hoch: Im Jahr 2010 wurden rund 180 Milliarden Minuten in Mobilfunknetzen vertelefoniert, davon entfielen rund 101 Milliarden Minuten auf abgehende Gespräche. Schätzungsweise zwei Drittel aller abgehenden Gespräche werden pauschal, also per Flatrate oder Inklusivkontigent, abgerechnet.
Auch das Wachstum des im Mobilfunk generierten Datenvolumens ist ungebrochen, betonte die Bundesnetzagentur. So sei auch in diesem Jahr wieder mit einem deutlichen Anstieg zu rechnen. Bereits im vergangenen Jahr (65 Millionen Gigabyte) hatte sich das Datenvolumen im Vergleich zum Jahr 2009 (32 Millionen Gigabyte) mehr als verdoppelt.




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