Von PayPal zu Adyen 15.02.2018, 10:11 Uhr

eBay: Payment-Umstellung ist nicht optional

Die Umstellung der Zahlungsabwicklung von PayPal auf Adyen soll für Händler nicht optional sein. Zudem wird diese nicht nach und nach erfolgen, sondern vielmehr wie ein "Urknall" sein, so eBay-CEO Devin Wenig.
(Quelle: shutterstock.com/GongTo)
Devin Wenig, CEO von eBay, hat auf der Goldman Sachs Technology and Internet Conference gegenüber Ecommerce Bytes mitgeteilt, dass die vor wenigen Wochen angekündigte Payment-Umstellung von PayPal auf den niederländischen Anbieter Adyen nicht optional sein werde. Alle Händler, die ihre Waren auf eBay verkaufen, müssen diesen Schritt mitgehen. eBay will Verkäufer nicht darum bitten, die Umstellung mitzumachen.
Zudem erklärte Wenig, dass die Integration von Adyen nicht sukzessive erfolgen wird, sondern vielmehr wie ein "Urknall" von statten gehen soll. Ein konkretes Datum gibt es bisher aber noch nicht. Die komplette Umstellung soll im Jahr 2020 stattfinden. Erste Test werden bereits in diesem Jahr durchgeführt.
Anfang Februar teilte eBay mit, dass PayPal im Jahr 2020 als Backend-Payment-Dienst durch Adyen ersetzt wird. Konkret bedeutet dies, dass Transaktionen wie die Abrechnung über Kreditkarten dann nicht mehr über PayPal, sondern über Adyen laufen.
Mit der Partnerschaft mit Adyen verspricht eBay seinen Kunden und Nutzern unter anderem mehr Bezahloptionen auf eBay: Adyen unterstützt mehr als 200 Bezahlmöglichkeiten weltweit. "Käufer werden mehr Wahlmöglichkeiten haben", so der eBay-CEO. Kunden können aber auch nach der Umstellung PayPal als Zahlungsoption nutzen.

Mehr Kontrolle für eBay

Daneben geht es dem Internet-Marktplatz darum, bei der Abrechnung selbst mehr Kontrolle zu haben. Darüber hinaus dürfte die Umstellung letztlich auch eBay mehr Geld in die Kasse spülen, denn die Bereitstellung von Payment-Optionen an die Seller kann so von eBay seinen Geschäftskunden in Rechnung gestellt werden. Derzeit ist das noch PayPal vorbehalten.
PayPal wurde 2015 aus eBay ausgelagert. Die beiden Unternehmen unterzeichneten jedoch eine Vereinbarung, nach der eBay bis 2020 PayPal als wichtigsten Bezahlanbieter weiter nutzen soll.




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