XXL-Tablet 17.12.2015, 15:12 Uhr

Mut zur Größe: Das iPad Pro im Test

Das iPad Pro ist das bisher größte Apple-Tablet. Der Test zeigt, dass es zwar viel kann, aber mit seinen Dimensionen und dem Preis nur eine kleine Zielgruppe erreicht.
Zehn Zoll – das war bisher bis auf wenige Ausnahmen die Obergrenze für Tablet-Displays. Doch Apple legt jetzt nach und bringt mit dem iPad Pro ein Modell mit satten 12,9 Zoll, was immerhin fast so groß wie eine A4-Seite ist. Allerdings stößt es mit Preisen zwischen 899 Euro (32 GB und WLAN) und 1.229 Euro (128 GB und Mobilfunk) auch hier in neue Dimensionen vor.
Apple sieht entsprechend vor allem professionelle Anwender als Hauptzielgruppe, die das Mega-Display für Präsentationen oder die Bearbeitung von Grafiken brauchen.
Wer das iPad Pro das erste Mal in die Hand nimmt, ist von seiner Größe und dem Gewicht von über 700 Gramm beeindruckt. Mit einer Hand lässt es sich kaum noch halten, und auch eine Tasche sollte groß genug sein. Dafür ist es gerade einmal 6,9 Millimeter dünn. Auch die Verarbeitung des Gehäuses aus Glas und Metall ist, wie immer bei Apple, erstklassig. Außerdem gibt es zusätzlich zum üblichen Lightning-Port nun auch den Smart Connector auf der linken Seite des Gehäuses: Diese Kontakte erlauben es zum Beispiel, eine Tastatur anzusteuern und auch mit Strom zu versorgen.
Erstmals baut Apple Stereo-Lautsprecher oben und unten am Tablet ein, die für einen sehr guten und recht lauten Klang sorgen. Ohnehin ist das Pro als Entertainer erste Wahl, denn auf dem Riesen-Display sehen Filme und Spiele dank der hohen Auflösung von 2.732 x 2.048 Bildpunkten sehr gut aus. Allerdings ist die Anzeige noch nicht wie beim iPhone 6s mit 3D-Touch ausgestattet.
Dafür gibt es als zusätzliches Eingabemedium jetzt den Pencil von Apple, der dank eingebauter Sensorik beim Zeichnen auf verschieden starken Druck des Anwenders und veränderte Lagen reagiert. Der Stift arbeitet allerdings nur mit wenigen Apps wirklich sinnvoll, dort erreichen Eingaben aber eine ganz neue Präzision. Wer auf dem Display zeichnen will, kann zum Beispiel auch schraffieren oder unterschiedlich dicke Linien malen. Der Durchschnitts­anwender kann aber auf den immerhin 109 Euro teuren Stift verzichten.




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