Hosted PBX 07.03.2016, 16:00 Uhr

One Net Business: Vodafone startet IP-Centrex-Angebot

Nach der Telekom hat nun auch Vodafone eine Hosted PBX für den B2B-Bereich im Programm. One Net Business wird ab 6,95 Euro pro Monat angeboten. Kooperationspartner der Düsseldorfer ist Broadsoft.
Es kommt Bewegung in den IP-Centrex-Markt: Nachdem die Telekom erst vor wenigen Tagen eine Kooperation mit Nfon bekannt gegeben hatte, bringt nun auch Vodafone eine Hosted PBX auf den Markt. One Net Business basiert auf der Plattform des IP-Centrex-Spezialisten Broadsoft und wird in zwei Varianten angeboten.
Das Standard Seat Paket kostet 6,95 Euro pro Monat und Nutzer und bietet erweiterte Telefoniefunktionen inklusive Mobilfunkintegration. Mitarbeiter sind beispielsweise auf allen Endgeräten unter einer Festnetznummer erreichbar, Mobiltelefone sind über das Vodafone-Netz als feste Nebenstelle in die Anlage integriert. Damit liegt das Standard Seat Paket preislich auf dem Niveau von DeutschlandLAN Nfon. Die Telekom berechnet 5,95 Euro pro Monat und Nutzer plus einem Euro für den Smartphone- oder Softphone-Client.
Die zweite Variante, Premium Seat, wird für 12,95 Euro pro Monat und Nutzer angeboten. Sie enthält die Basisfunktionen des Standard-Pakets und eine Reihe von UCC-Applikationen wie Video- und Audio-Conferencing, Bildschirmfreigabe oder E-Fax. Darüber hinaus können Kunden weitere Optionen wie etwa einen Vermittlungsarbeitsplatz, Call-Center-Funktionen sowie Hardware wie Festnetztelefone dazu buchen. Zusätzlich fallen noch Einrichtungspreise von 29,95 Euro pro Teilnehmer an; schließen Kunden einen Vertrag über 36 Monate, so werden diese nicht berechnet.

Startschuss erfolgt zur CeBIT

One Net Business wird nur in Verbindung mit einem Mobilfunkanschluss von Vodafone verkauft, sonst wäre auch die Integration von mobilen Endgeräten in das System nicht möglich. Beim IP-Anschluss kann der Kunde auch auf einen anderen Netzbetreiber zurückgreifen, bei der Telekom haben Kunden diese Auswahlmöglichkeit nicht. Und Vodafone-Kunden müssen auch nicht in zusätzliche Hardware wie etwa einen Router investieren, da Vodafone im Gegensatz zum Wettbewerber einen SIP-Trunk im Angebot hat.
Die Vermarktung von One Net Business startet Vodafone zur CeBIT. Die Lösung ist laut Vodafone von Beginn an auch für den indirekten Vertrieb freigegeben - die Partner werden derzeit auf die Lösung geschult. Details zum Provisionsmodell nannte Vodafone allerdings nicht.
Zum Hintergrund: Es ist bereits der zweite Versuch von Vodafone, im IP-Centrex-Markt Fuß zu fassen. Mit OfficeNet hatten die Düsseldorfer bereits im Jahr 2010 eine virtuelle Telefonanlage im Programm, die damals allerdings mit einigen technischen Problemen zu kämpfen hatte. Zwar hat der Netzbetreiber das System seither verbessert, ein Verkaufsschlager ist es aber wohl nicht. Im Zuge der Einführung von One Net Business wird OfficeNet denn auch nicht mehr an Neukunden verkauft, Bestandskunden erhalten ein Migrationsangebot.




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