Mastercard testet "Selfies" als PIN-Ersatz

Biometrie ist kein Allheilmittel

Auf der IT-Defense 2015 in Leipzig berichtete der Biometrie-Experte Jan Krissler jedoch, dass er eine vergleichbare „Blinzel-Erkennung“ mit einem einfachen Trick aushebeln konnte. Krissler und seine Kollegen hielten ein Foto des Anwenders hoch und führten kurz einen Bleistift durch das Blickfeld der Kamera. Nach seiner Aussage interpretierte das damals getestete System dies als Blinzeln. Ob die Mastercard-Lösung sich nicht so leicht austricksen lässt, wird sich zeigen müssen.
Mastercard ist sich jedoch sicher, dass die neue App bei der Smartphone-Generation gut ankommen wird. Momentan setzt das Unternehmen auf den SecureCode. Online-Shops, die an dem System teilnehmen, fordern bei Bezahlung mit einer Mastercard zusätzlich einen SecureCode an, um die Transaktion zu gestatten. Dieser ist vergleichbar mit einer PIN, mit dem sich etwa das Abheben an einem Geldautomaten autorisieren lässt.
Nach Fingerabdruck und Gesichtserkennung will Mastercard auch eine Stimmerkennung testen. Bislang arbeite man bereits mit Apple, Blackberry, Google, Microsoft und Samsung zusammen, um die neue App zu entwickeln. Kaspersky Lab hat Anfang des Jahres ebenfalls neue Techniken vorgestellt, um Kreditkartentransaktionen sicherer zu gestalten.





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