Cemix 21.11.2016, 15:03 Uhr

UE-Umsatz rückläufig, Wearables und Audio legen zu

Zwischen Januar und September musste der Cemix einen Umsatzrückgang um 2,8 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro hinnehmen. Positiv entwickelte sich neben dem Wearable-Geschäft auch Connected Audio.
Die ersten drei Quartale des Jahres hat der Consumer Electronics Markt Index mit einem Rückgang um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgeschlossen und erreichte 18,1 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür ist die nach wie vor schlechte Lage im Bereich der Unterhaltungselektronik. 
Die 6,1 Milliarden Euro Umsatz entsprechen hier einem Minus von 4,8 Prozent. Das Geschäft mit Fernsehgeräten stagnierte, die Umsätze mit Abspielgeräten wie Blu-ray-Playern oder Media Gateways ging zurück und auch Heimkino-Systeme fanden weniger Käufer.
Positiv war dagegen die Entwicklung im Bereich Connected Audio: Die Absatzzahlen gingen um stolze 26,7 Prozent auf 895.000 Stück nach oben, der Durchschnittspreis pro Gerät lag mit 257 Euro ebenfalls leicht höher als vor einem Jahr. Der Umsatz legte entsprechend um genau ein Drittel auf 230 Millionen Euro zu.
Der Trend zur Vernetzung zeigt sich auch bei den gestiegenen Absatzzahlen der Docking-Speaker. 2,23 Millionen Geräte sorgten für ein Umsatzplus von 20,7 Prozent auf 205 Millionen Euro. Kopfhörer und Headsets waren im Schnitt mit 35 Euro 5,8 Prozent teurer, die Umsätze legten somit um 8,3 Prozent auf 279 Millionen Euro zu. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 8,04 Millionen Kopfhörer/Headsets verkauft.

Schwache Smartphone-Verkäufe

Bei den Navigationsgeräten gab es Licht und Schatten zu vermelden. Zum einen gingen die Absatzzahlen (Festeinbau und portable Devices) um 18,5 Prozent auf 1,31 Millionen Stück zurück, dafür stieg der Durchschnittspreis um 4,5 Prozent auf 169 Euro. Dennoch mussten die Hersteller einen Umsatzrückgang um 14,8 Prozent auf 222 Millionen Euro hinnehmen.
In der Vergangenheit trugen vor allem die stabil wachsenden Smartphone-Verkaufszahlen dazu bei, dass der Cemix sich nicht schlechter entwickelte - im Q1 bis Q3 2016 jedoch wurden um 4,3 Prozent weniger Smartphones verkauft, am Ende waren es nur mehr 16,59 Millionen Geräte. Der Durchschnittspreis ging zwar um 4,7 Prozent auf nunmehr 401 Euro nach oben, dennoch stagnierte der Umsatz bei 6,66 Milliarden Euro.
Bei den Tablets ist ein ähnliches Bild erkennbar. Auch hier wurden weniger Geräte abgesetzt (3,3 Millionen Stück, minus 19,2 Prozent), und auch hier stieg der Preis pro Gerät leicht (um 8,2 Prozent auf 290 Euro). Ein Umsatzeinbruch um 12,6 Prozent auf 957 Millionen Euro war trotzdem die logische Folge.
Äußerst positiv entwickelt sich derzeit der Bereich der Wearables. Hierzu zählen die Analysten von gfu, GfK und BVT neben Fitness-Armbändern auch Smart Watches (ohne SIM). Die Stückzahlen legten um starke 57,7 Prozent auf 1,98 Millionen zu, der Durchschnittspreis stieg ebenfalls beträchtlich (39,4 Prozent) auf 140 Euro. Die Hersteller machten damit 277 Millionen Euro Umsatz, ein Plus von 119,7 Prozent. 
Für das Gesamtjahr 2016 erwarten die Marktforscher bei den Consumer-Electronics-Produkten eine stabile Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau. Dazu wird ein Umsatzvolumen von rund 27,5 Milliarden Euro prognostiziert.




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