5.000 Arbeitsplätze 25.08.2023, 09:25 Uhr

T-Mobile US: Telekom-Tochter streicht Tausende Stellen

T-Mobile US will in den Vereinigten Staaten Tausende Arbeitsplätze streichen und unter anderem durch Künstliche Intelligenz ersetzen.
(Quelle: picture alliance/dpa)
Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile will Tausende Arbeitsplätze im ganzen Land streichen und unter anderem durch Künstliche Intelligenz ersetzen. Damit folgt die Deutsche-Telekom-Tochter dem branchenweiten Trend, bei dem Telekomunternehmen verstärkt auf ihre Kosten achten. Die Manager liebäugeln dabei mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Für die T-Mobile-Aktie ging es nach Bekanntwerden des Stellenabbaus um rund 1,4 Prozent bergab, die Telekom-Scheine verloren geringfügig.
Knapp 5.000 Stellen vor allem in Organisationsbereichen seien betroffen, teilte T-Mobile US mit. Das seien etwas weniger als sieben Prozent der Gesamtbelegschaft. Arbeitsplätze im Einzelhandel und in der Kundenbetreuung seien nicht betroffen. Bei der Rationierung gehe es vor allem um Doppelbesetzungen und Stellen, bei denen sich die Prozesse veränderten oder die nicht im Fokus des Unternehmens stünden. Auch will T-Mobile-Chef Mike Sievert weniger mit externen Kräften arbeiten.
Bei einem Unternehmen wie T-Mobile US sei die Zeit für Veränderungen dann notwendig, solange es erfolgreich sei, sagte der Manager. "Wir müssen uns mit der Geschwindigkeit der Technologie bewegen und dabei Daten, Künstliche Intelligenz und andere Programme nutzen." Nur so könne jedem ein vereinfachtes digitales Kundenerlebnis garantiert werden, sagte Sievert. Das Management rechnet mit einer Vorsteuerbelastung von rund 450 Millionen US-Dollar (415 Millionen Euro).
Noch bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal war Sievert bei den Synergieeffekten aus der Fusion mit dem kleineren Konkurrenten Sprint optimistischer geworden. Für das Gesamtjahr rechnet T-Mobile US mittlerweile mit 7,5 Milliarden Dollar an Einsparungen. Das reiche allerdings nicht aus, um die gewachsenen Ausgaben pro Kunden zu kompensieren, begründete Sievert den Schritt nun knapp einen Monat nach der Zahlenvorlage.




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