T-Mobile US: Telekom-Tochter streicht Tausende Stellen

Höttges will Einsatz von KI forcieren

Erst vor zwei Wochen hatte der Chef der Deutschen Telekom, Tim Höttges, angekündigt, verstärkt auf Künstliche Intelligenz zu setzen. Preiserhöhungen würden die erhöhten Kosten für Energie und Material nicht kompensieren. Die Telekom hält mehr als die Hälfte der Anteile an T-Mobile US.
Auch andere Telekomkonzerne achten darauf, wie sie ihre Ausgaben optimieren können. So senkte der T-Mobile-Konkurrent AT&T innerhalb eines Jahres die Gesamtzahl seiner Mitarbeitenden zum Ende des ersten Halbjahres um fast 16.000 auf rund 156.000. Zugleich erhöhte Konzernchef John Stankey das Ziel für das Kosteneinsparprogramm der kommenden drei Jahre um ein Drittel auf acht Milliarden Dollar.
In Europa will die britische Vodafone wieder an Fahrt gewinnen. "Wir werden unsere Organisation vereinfachen, damit wir wieder wettbewerbsfähig werden", sagte die neue Konzernchefin Margherita Della Valle. "Unsere Leistung ist nicht gut genug gewesen. Um zu liefern, muss sich Vodafone ändern." Im Klartext bedeutet das den konzernweiten Abbau von 11.000 Stellen. In seinem wichtigsten Markt Deutschland will Vodafone 1.300 Vollzeitstellen reduzieren. Hierzulande hatte Vodafone deutlich Marktanteile verloren und kaum Neukunden für sich gewonnen, während Deutsche Telekom und Telefónica Deutschland Hunderttausende neue Verträge abschlossen.
Noch umfangreicher geht der größte britischen Mobilfunker BT Group vor: Bis Ende des Jahrzehnts will das Unternehmen seine Arbeitsplätze von derzeit 130.000 um bis zu 55.000 reduzieren. Auch bei BT Group ist die Deutsche Telekom beteiligt.




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