24.09.2013, 10:45 Uhr

Finanzinvestor Fairfax will Blackberry kaufen

Zum Preis von 4,7 Milliarden US-Dollar will der Finanzdienstleister Fairfax den angeschlagenen Smartphone-Hersteller Blackberry übernehmen. Eine entsprechende Absichtserklärung hat der Verwaltungsrat von Blackberry bereits unterzeichnet.
Blackberry: Absichtserklärung mit Fairfax unterzeichnet
(Quelle: pressmaster - Fotolia com)
Beim Smartphone-Hersteller Blackberry überschlagen sich die Ereignisse: Nachdem CEO Thorsten Heins erst vor wenigen Tagen einen Milliardenverlust für das zweite Quartal sowie einen massiven Stellenabbau angekündigt hatte, liegt der Konzernspitze nun ein Übernahmeangebot einer Investorengruppe vor. Wie Blackberry mitteilte, handelt es sich dabei um den Finanzdienstleister Fairfax.
Dieser soll bereit sein, die Summe von 4,7 Milliarden US-Dollar für den schwer angeschlagenen Smartphone-Pionier auf den Tisch zu legen. Kommt der Deal zustande, soll Blackberry anschließend von der Börse genommen werden. Was die zukünftige Strategie anbelangt, will Fairfax-Chef Prem Watsa langfristig den Fokus auf sichere Unternehmenslösungen für Blackberry-Kunden rund um die Welt legen.
Wie es weiter hieß, habe der Verwaltungsrat von Blackberry den Plänen zugestimmt. Eine entsprechende Absichtserklärung sei bereits unterzeichnet worden. Allerdings hat sich Fairfax noch sechs Wochen Bedenkzeit erbeten, um die Bücher von Blackberry genau studieren zu können.
Eine Übernahme hatte das Blackberry-Management zuletzt selbst forciert: Erst Mitte August war ein spezielles Gremium gegründet worden, das verschiedene "Zukunftsoptionen" prüfen sollte - zu diesen zählten unter anderem Allianzen, Joint-Ventures, Partnerschaften aber eben auch ein Verkauf des Unternehmens oder Teilen davon.
Der Deal ist allerdings noch nicht in trockenen Tüchern. So ist es durchaus möglich, dass in den nächsten Wochen noch weitere potenzielle Käufer ihr Interesse an Blackberry anmelden werden.




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