Bundesregierung startet 5G-Infokampagne

5G bringt Vorteile für den Klimaschutz

Umweltministerin Schulze betonte die Vorteile für den Klimaschutz. Sie verwies darauf, dass bei 5G mit weniger Energie eine höhere Datenmenge per Funk übertragen werden könne. Dadurch wiederum sinkt der Stromverbrauch und es entsteht weniger klimaschädliches CO2. "5G ist eine riesige Chance für den Klimaschutz, diese Chance wollen wir unbedingt nutzen", sagte die Sozialdemokratin. Sie betonte, dass der Schutz der Bevölkerung oberste Priorität habe. "Das wirklich hohe Niveau im Gesundheitsschutz, was wir in Deutschland haben, das wollen wir unbedingt halten."
Aus Sicht der für Digitalisierung zuständigen Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) gibt es viele Menschen, bei denen die Ängste vor 5G überwiegen. Diese Ängste wolle man nehmen. "Wir wollen die Chancen in den Vordergrund stellen, aber eventuelle Risiken auch nicht verleugnen." Mit konkreten Beispielen könne man das Thema positiver darstellen, sagte Bär und verwies auf die mögliche Verbesserung von Krankentransporten: Dank 5G könnten Daten zum Verletzten schon auf dem Weg ans Krankenhaus übermittelt werden. Dann komme an der Klinik kein Unbekannter an und ihm könne schneller geholfen werden.
Nach der Video-Schalte kam es auf der neuen Webseite zu zahlreichen Wortmeldungen besorgter Bürger. So brachte ein Vater Kopfschmerzen von sich und von seinen drei Kindern mit 5G in Zusammenhang. Andere Nutzer warfen der Bundesregierung Mobilfunk-Lobbyarbeit vor oder stellten die Aussagekraft der 5G-Artikel infrage. Die zahlreichen Wortmeldungen kurz nach Ende der Videokonferenz der Bundespolitiker waren ein Hinweis, dass es in der Bevölkerung tatsächlich einen großen Gesprächsbedarf zu 5G gibt.




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