Telekom Deutschland 08.05.2014, 11:56 Uhr

Mobilfunk heiter, Festnetz bewölkt

Die Telekom behauptet in Deutschland ihre Position im Mobilfunkgeschäft mit einem leichten Anstieg des Service-Umsatzes und deutlich mehr Teilnehmern. Bei Festnetz und Breitband ist die Entwicklung jedoch weiterhin rückläufig.
Vergeblich hatte die Deutsche Telekom lange Zeit versucht, ihre Tochtergesellschaft in den USA zu verkaufen. Beim Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2014 kann der Netzbetreiber eigentlich nur froh sein, dass es beim Versuch blieb - und stattdessen die Fusion von T-Mobile USA mit MetroPCS realisiert wurde. Denn in den ersten drei Monaten des Jahres tragen allein die Aktivitäten in Amerika zu einem Umsatzwachstum im Konzern bei, während Erlös und Ergebnis in Deutschland ebenso wie im restlichen Europa rückläufig sind.
Hierzulande reduzierte sich der Umsatz insgesamt um 1,5 Prozent auf 5,483 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,566 Milliarden Euro). Das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit 2,230 Milliarden Euro 1,1 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.
Zufriedenstellend entwickelte sich dabei der Bereich Mobilfunk. In diesem Segment stiegen die Umsätze um 1,6 Prozent auf 1,871 Milliarden Euro an (Vorjahr: 1,842 Milliarden Euro). Betrachtet man ausschließlich die Serviceumsätze, so liegt das Plus bei 0,2 Prozent; hier setzte die Telekom 1,631 Milliarden Euro um (Vorjahr: 1,628 Milliarden Euro). Allerdings war das 1. Quartal 2013 das umsatzschwächste seit vielen Jahren – und das aktuelle Quartal nur knapp besser.
Deutlich nach oben ging es hingegen bei der Teilnehmerzahl. So zählte der Netzbetreiber zum 31.03.2014 insgesamt 39,145 Millionen Kunden, das sind 520.000 mehr als Ende letzten Jahres. Hiervon entfallen den Angaben der Telekom zufolge 204.000 auf die eigenen Marken Telekom und Congstar, der Rest auf das Geschäft mit Service-Providern. Überproportional zugenommen hat auch die Zahl der Vertragskunden, und zwar um 551.000 auf 22,104 Millionen – der Anteil der Vertragskunden liegt nun bei 56,5 Prozent (Vorquartal: 55,8 Prozent).




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