Aufschrei des Handels

Vor allem Vodafone und Telekom in der Kritik

Besonders häufig von den Lesern kritisiert wurden die Deutsche Telekom und Vodafone, aber auch Telefónica Germany und E-Plus kamen nicht ganz ohne Tadel davon. Viele Händler beklagen, dass sie immer mehr Neukunden für die Mobilfunkanbieter heranschaffen sollen, bei den Folgegeschäften dann aber außen vor blieben.
Auf Nachfrage von Telecom Handel wollte sich Vodafone nicht zu den Vorwürfen äußern. Die Telekom hingegen stellte sich der Kritik der Händler, wies diese jedoch zurück. ?Die Unterstellung, dass wir dem Fachhandel VVL gezielt entzögen, weisen wir zurück. Vielmehr gilt, dass wir keinen Unterschied zwischen eigenen Kanälen und dem Fachhandel  machen. Wir haben großes Vertrauen in den Handel und setzen auf ihn beim Thema VVL?, sagte ein Sprecher des Bonner Telekommunikationskonzerns gegenüber Telecom Handel.
Im Widerspruch dazu kursiert unter einigen Händlern das Gerücht, dass die Telekom dem Fachhandel in Zukunft ganz die Möglichkeit nehmen könnte, Vertragsverlängerungen durchzuführen. Hierzu stellt die Telekom klar: ?Die Sorge der Händler beziehungsweise das Gerücht entbehrt jeder Grundlage. Es ist nicht beabsichtigt, dem Handel den für beide Seiten wichtigen Geschäftsvorfall der Vertragsverlängerung zu entziehen.?
Telemarketing-Sperre setzen
Eine Möglichkeit, das Callcenter des Mobilfunkanbieters von der VVL auszuschließen, gibt es aber: Um zu verhindern, dass der Mobilfunkanbieter Kunden auf die Vertragsverlängerung anspricht, können Händler schon bei Vertragsabschluss in Absprache mit dem Kunden eine Sperre für Werbeanrufe und -SMS setzen.




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