Seriensieg für Samsung

LG nur Mittelmaß

Wenig Herausragendes zeigt auch das Ergebnis von LG. Eigentlich sollte das letzte Jahr für die Koreaner mit Innovationen wie dem 3D-Smartphone einen Aufschwung bringen, doch Strategie- und Personalprobleme in Deutschland haben den Hersteller gebremst. Gut ist der dritte Platz beim Preis-Leistungs-Verhältnis, deutliche Probleme  gibt es aber beim Support und vor allem der Fehleranfälligkeit der Geräte, wo sich die Note klar verschlechterte. Ein Erfolg ist zumindest der zweite Platz für das Prada-Smartphone bei den Design-Handys.
Den Anschluss an das Mittelfeld hat Motorola mit einer Verbesserung der Note um 0,12 geschafft und liegt nur noch knapp hinter LG. Die Ergebnisse bewegen sich durchgängig im Mittelfeld; was die US-Amerikaner jetzt brauchen, sind herausragende Modelle und eine breitere Produktpalette. Das neue Razr, das vor allem in der Wertung für das beste Design-Handy öfter genannt wird, zeigt bereits diesen Weg.
Rückschlag für RIM
Lange ging es aufwärts für Research in Motion, doch dieses Jahr fällt der BlackBerry-Hersteller mit einer Verschlechterung der Note um 0,32 deutlich zurück. Vor allem ein Rückgang der Produktqualität, wo die Kanadier vom ersten auf den vierten Platz zurückfielen, ist dafür verantwortlich.
Dahinter platzieren sich zwei Newcomer mit Potenzial für mehr: Mit Emporia nimmt erstmals ein Hersteller von Produkten für Senioren an einer Leserwahl teil. Die Österreicher kommen bei der Bedienbarkeit gleich auf einen guten vierten Platz. Dass sie bei der Ausstattung der Geräte und der Umsetzung neuer Technologien dagegen weit hinten liegen, dürfte sich angesichts der Zielgruppe und ihrer besonderen Bedürfnisse verschmerzen lassen.
Als Hersteller von Computern ist Acer längst ein Gigant, doch mit Smartphones tun sich die Taiwanesen zumindest in Deutschland schwer. Bei der Leserwahl zeigt sich, dass die Marke im TK-Bereich noch kein besonderes Image besitzt und die Modelle – immerhin durchgängig Android-Smartphones – wenig Profil haben. Auch hier gibt es noch viel Potenzial.
Das gilt auch für Alcatel. Der Hersteller aus China ist wie in den letzten Jahren das Schlusslicht, da in 13 von 15 Wertungen nur der letzte Platz erreicht wird. Vor allem fehlt eine breite Marktpräsenz jenseits einzelner Aktionen im Discount-Bereich.
Denn billige Geräte können inzwischen auch die Platzhirsche anbieten. Zudem wird sich der Wettbewerb verschärfen, denn 2012 verstärkt eine ganze Reihe von Herstellern ihre Präsenz in Deutschland: So dürften bei der nächsten Leserwahl die unter der eigenen Marke startenden Chinesen Huawei und ZTE sowie der „Rückkehrer" Panasonic und der Senioren-Spezialist Doro dabei sein. Aussteiger sind dagegen in nächster Zeit eher nicht zu erwarten, nachdem dieses Jahr HP nach seinem Smartphone-Rückzug nicht mehr am Start war.




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