TomTom Go 600, Garmin 2797LM und Becker Ready 70 LMU im Test

XXL-Navis im Vergleich

Garmin 2797LM
Beim Garmin 2797LM kann der Kunde ebenfalls auf einen kostenpflichtigen Live-Service zugreifen, muss dazu aber auch die Datenverbindung seines Smartphones nutzen. Ansonsten bleibt es beim TMC-Empfang, unverständlicherweise hat der Hersteller das TMC-Kabel aber nicht in das Ladekabel integriert. Gegenüber dem TomTom gibt es weitere Unterschiede: So ist das Display mit sieben Zoll noch einmal deutlich größer, außerdem haben die Entwickler einen resistiven Touchscreen verbaut. Das stellt aber keinen Nachteil dar, im Gegenteil. Das Display funktioniert tadellos, ist entspiegelt und reagiert extrem schnell auf alle Eingaben.
Und nicht nur im gut strukturierten Menü macht sich ein schnelles Arbeitstempo bemerkbar – auch bei der Routenberechnung liegt das Garmin an erster Stelle. Der automatische Zoom funktioniert sehr gut, lediglich bei Richtungswechseln ist ein leichtes Ruckeln in der Anzeige feststellbar. Der Fahrspurassistent kommt auf dem XXL-Display sehr gut zur Geltung und stellt gerade auf Autobahnen einen echten Mehrwert dar.
Praktisch ist auch der akustische Warnton bei Geschwindigkeitsüberschreitungen, allerdings „meckert“ das Navi bereits bei jeder noch so kleinen Übertretung, sodass man das Feature schnell wieder deaktiviert. Größter Kritikpunkt in einem ansonsten sehr guten Gerät ist die Routenauswahl. So kann es manchmal vorkommen, dass das Garmin den Fahrer einen kleinen Umweg nehmen lässt, und das ohne ersichtlichen Grund.
Ebenfalls schade ist die fehlende Möglichkeit, einzelne Routenabschnitte manuell zu sperren, etwa bei einer temporären Baustelle. Exzellent wiederum sind die Routenanweisungen bei Garmin. Ansagen mit markanten Landschaftselementen wie „Bei der Kirche rechts abbiegen“ anstelle von einfach „Dritte Kreuzung rechts“ möchte man nach einiger Zeit nicht mehr missen.




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