Smartphone-Markt 29.10.2012, 10:54 Uhr

Samsung hängt alle ab

Im dritten Quartal konnte Samsung sowohl im Gesamtmarkt als auch im weiter boomenden Segment der Smartphones die Konkurrenz weiter distanzieren. Bei den Verfolgern müssen vor allem Nokia, RIM und HTC Marktanteile abgeben.
Smartphones sorgen weiter für Wachstum auf dem weltweiten Handy-Markt, der im dritten Quartal des Jahres gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf 444,5 Millionen Geräte zulegen konnte. Das boomende Segment der Smartphones wuchs sogar um 45,3 Prozent auf 179,7 Millionen Einheiten. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von IDC.
Sowohl auf dem Gesamtmarkt als auch bei den Smartphones konnte Samsung seine Spitzenposition weiter ausbauen: Im Gesamtmarkt stieg der Anteil der Koreaner innerhalb eines Jahres von 20,1 auf 23,7 Prozent, bei den Smartphones sogar von 22,7 auf 31,3 Prozent. Samsung verkaufte im dritten Quartal mit 56,3 Millionen Smartphones so viele Geräte wie noch nie.
Auf dem Gesamtmarkt ist Nokia dank millionenfacher Verkäufe einfacher Handys noch immer der stärkste Verfolger. Innerhalb eines Jahres fiel der Marktanteil aber von 24,5 auf 18,7 Prozent. Bei den Smartphones fiel Nokia sogar aus der Top 5 der Anbieter und kommt auf weniger als 4 Prozent Marktanteil.
Einziger größerer Konkurent für Samsung ist bei den Smartphones derzeit Apple: Der iPhone-Hersteller konnte seinen Anteil bei den Smartphones innerhalb eines Jahres von 13,8 auf 15 Prozent steigern, im Gesamtmarkt ist Apple mit 6,1 Prozent Dritter. Für das vierte Quartal rechnen die Analysten bei Apple mit einem weiteren Anstieg der Verkaufszahlen, da das neue iPhone 5 dann in größeren Stückzahlen verfügbar sein wird.

RIM und HTC schwächeln

Bei den Verfolgern kommt kein Hersteller laut IDC auf mehr als 5 Prozent Marktanteil. So dürfte sich bei Research in Motion die Freude über die Eroberung des dritten Platzes im Smartphone-Markt in Grenzen halten, denn der Marktanteil der Kanadier fiel innerhalb eines Jahres von 9,6 auf 4,3 Prozent. Da das neue mobile Betriebssystem BlackBerry 10 und innovative Produkte wohl bis 2013 auf sich warten lassen, rechnen die Analysten mit weiteren Einbußen beim BlackBerry-Hersteller.
Zulegen konnte dagegen der Vierte auf dem Smartphone-Markt, ZTE. Die Chinesen steigerten ihren Marktanteil dank beachtlicher Fortschritte jenseits des Heimatmarktes von 3,3 auf 4,2 Prozent. Im Gesamtmarkt ging der Anteil allerdings von 4,1 auf 3,1 Prozent zurück, da der Hersteller in seinem Portfolio zunehmend den Wechsel von einfachen Handys hin zu Smartphones vollzieht.
Noch knapp konnte sich HTC in den Top Five der Smartphone-Hersteller halten, auch wenn der Marktanteil innerhalb eines Jahres von 10,3 auf 4 Prozent schrumpfte.




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