Musik-Streaming von Smartphone und Tablet

HiFi im Kompaktformat

Egal, für welche Form der Musikübertragung man sich letztlich entscheidet, ein ­wesentlicher Faktor ist die Hardware am anderen Ende. Telecom Handel hat drei ­Docking-Stationen dazu einem Test unterzogen: den schon seit längerem erhältlichen Zeppelin Air von Bowers & Wilkins für 599 Euro, von JBL das neue OnBeat Venue LT für 229 Euro sowie das Sound Stack ­SFQ-03 von Soundfreaq für 299 Euro. Alle drei Geräte sind von den Herstellern klar auf ­Apple getrimmt und verfügen über ein Dock zum direkten Anschließen und Laden von iPhone, iPod und iPad. Dabei hat aber nur das kürzlich vorgestellte JBL den neuen Lightning-Connector. Andere Geräte müssen via Kabel angeschlossen werden oder per Funk.
Beim Zeppelin funktioniert das ausschließlich über Airplay, die Klangqualität ist deshalb über jeden Zweifel erhaben, auch große Räume lassen sich mit dem Gerät ohne Probleme beschallen. Allerdings ist die erste Inbetriebnahme nicht unbedingt einfach. Wer beispielsweise in seinem WLAN-Passwort Sonderzeichen verwendet, muss dieses erst Zeppelin-kompatibel machen, sonst bleibt der Lautsprecher stumm. Ist das Gerät aber erst einmal im Netzwerk, dann hat der Nutzer ein HiFi-System, das sich nicht nur sehr einfach bedienen lässt, klanglich stellt es so manche Stereoanlage in den Schatten.
Wem die eigenwillige Form des Zeppelin nicht zusagt oder wer auf Airplay verzichten kann, bekommt mit dem Sound Stack ein System im kubischen Design. Der Klang ist auch bei Bluetooth-Übertragung sehr gut, denn im Gegensatz zu vielen anderen Docking-Stationen unterstützt das Gerät auch das Streaming von AAC-Dateien. Vor allem die Basswiedergabe ist sehr gut, allerdings sollte man zusätzliche Equalizer-Einstellungen am Smartphone deaktivieren.
Der günstigste Vertreter im Test ist zugleich auch der mit den kleinsten Abmessungen, was aber dem Sound des OnBeat keinen Abbruch tut – sofern man nicht den Bass-Knopf am Gerät betätigt. Dann klingt der JBL-Lautsprecher etwas bemüht und man merkt das fehlende Volumen. Den Bass-Booster wird man aber ohnehin nur einmal ausprobieren, denn der normale Modus zeichnet ein gutes, unverfälschtes Klangbild, und dank AAC-Streaming dürften auch kritische Ohren zufrieden sein.




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