Der Trend zum digitalen Musikkonsum ist ungebrochen

Musik wird zunehmend mobil konsumiert

Ein weiteres Ergebnis der Befragungen: Insgesamt wird Musik zunehmend mobil konsumiert, also vor allem über das Smartphone. Die klassische Stereoanlage (minus 5 Prozentpunkte) hat es dagegen immer schwerer, Smart Speaker (intelligente Lautsprechersystem) werden beliebter.
Und: Die Nutzung kostenpflichtiger Musik-Streamingdienste - etwa von Spotify, Amazon, Deezer oder Apple - hat innerhalb eines Jahres von 24 auf 26 Prozent der Befragten zugenommen. Die enormen Zuwächse beim Audio-Streaming hatten kürzlich schon die Halbjahreszahlen des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) bestätigt. Demnach lässt die Branche ihre fast 20 Jahre währende Krise hinter sich, weil die Menschen ihre Lieblingsmusik auch hierzulande immer mehr über Streaming-Plattformen kaufen.
Bei 783,2 Millionen Euro Umsatz in den ersten sechs Monaten 2019 verzeichnete die Musikwirtschaft ein Plus von knapp 60 Millionen Euro (7,9 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Marktanteile verschieben sich dabei signifikant: CDs hatten zuletzt nur noch 28,2 Prozent Marktanteil (nach 36,4 Prozent im Gesamtjahr 2018), Vinyl-Platten gleichbleibend 4,4 Prozent.
Das Streaming hingegen legte von Januar bis Juni um satte 27,7 Prozent zu und hat nun 56,4 Prozent Marktanteil (Gesamtjahr 2018: 46,4). Der Digital-Umsatz insgesamt - inklusive Musik-Downloads - liegt bei einem Zweidrittel-Marktanteil (2018: 56,7 Prozent).




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