Umstrukturierungen und Streit im Hintergrund

Mehr Einkaufserlebnis in den stationären Läden

Dafür kündigte er die Einführung des so genannten „Connected World“-Konzepts an, das voraussichtlich noch in diesem Jahr neben Deutschland auch in Österreich und den Niederlanden aufgebaut werden soll. Hier möchte der Retailer zeigen, wie unterschiedliche Marken und Einzelgeräte in den Bereichen Musik, Licht und Alarmanlagen zusammenarbeiten können – Stichwort Smart Home.
Hier folgt Media-Markt wiederum einem anderen Trend, mit dem der stationäre Handel gegenüber dem E-Commerce punkten möchte, und setzt vor allem auf das Einkaufserlebnis der Kunden. Ein Aspekt, der im Übrigen bei Media-Saturn bislang eher zu kurz kam, denn traditionell positionierten sich die Ingolstädter in ihren Märkten vor allem als Preisbrecher, Stichwort: „Geiz ist geil“.
Abschließend ging Norberg in dem Interview noch kurz auf den Streit zwischen den Gesellschaftern, der Metro AG und dem Gründer und Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals ein. Die beiden Parteien liefern sich seit Jahren einen teils öffentlich ausgetragenen Streit – und erst vor wenigen Tagen hatte Kellerhals mit einer Stellenanzeige für einen CEO der Media-Saturn-Gruppe wieder einmal für Aufruhr gesorgt.
„Ob und wie sich die Gesellschafter einigen, kann ich nicht voraussehen“, so Norberg. Das Tagesgeschäft werde von der Auseinandersetzung kaum berührt. Und weiter sagt er: „Widerstände im laufenden Geschäft kommen eher von anderer Seite, etwa von den Marktgeschäftsführern, die mitunter lieber an der Vergangenheit festhalten würden“, und deutet damit an, dass der Retailer weiterhin Mühe hat, die Geschäftsführer der MSH-Standorte von der neuen Unternehmensstrategie zu überzeugen.




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