WhatsApp: BKA will gesetzliche Kooperationspflicht

"Going Dark"-Debatte schwappt nach Deutschland

Die "Going Dark"-Debatte, die Angst von Sicherheitsbehörden, dass vermeintliche Terroristen im Verborgenen kommunizieren können, ist in den USA bereits in vollem Gange. Dort hat sich WhatsApp genau wie Apple bereits mit dem FBI angelegt.
Viele Tech-Companies hatten nach dem von Edward Snowden aufgedeckten NSA-Skandal eine Verschlüsselung in ihren Produkten eingeführt. WhatsApp hatte im April die Kommunikation so verschlüsselt, dass der Messenger auch selber die Nachrichten der User nicht mehr mitlesen kann. Die Metadaten werden allerdings gespeichert. Auf die ist auch Münch aus. Denn Metadaten sind weit leichter analysierbar als Kommunikationsdaten und geben erheblichen Aufschluss über den Schreibenden und den Empfänger einer Nachricht.
Eine freiwillige Kooperation von WhatsApp mit dem BKA ist ausgeschlossen, nur eine gesetzliche Regelung könnte eine Zusammenarbeit erzwingen. Die Facebook-Tochter hat im Streit mit dem FBI schließlich klar gemacht, wo sie steht. Und auch ihre Ausdauer in Rechtsstreits mit Sicherheitsbehörden unter Beweis gestellt.




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