Ingram Micro setzt weiter auf Diversifizierung

 
Cloud-Angebot erweitert

Ausgebaut hat der Broadliner zudem sein Cloud-Angebot, das vor einem Jahr an den Start ging: So ist beispielsweise ab sofort der Bankeinzug über den Marketplace möglich – auf Wunsch vieler Partner, wie Software & Cloud Director Andreas Bichlmeir im Gespräch mit Telecom Handel betont. Diese auf den ersten Blick banal wirkende Funktion verdeutlicht vor allem eines:
Der Marketplace, der vor einem Jahr in Deutschland mit einem strikt internationalen Ansatz startete – Services sollten länderübergreifend über die Marktplätze des Konzerns ausgespielt werden – wird sukzessive regionaler. „Wir werden in der DACH-Region neue Hersteller in den Marketplace aufnehmen“, kündigt Bichlmeir an. Dazu gehören auch Anbieter aus dem UCC-Bereich wie beispielsweise Nfon, mit denen Ingram Micro bereits einen Vermarktungsvertrag hat. Weitere Hersteller sollen laut Bichlmeir folgen.
Neu ist auch der Cloud-Store, mit denen Reseller eine schlüsselfertige Webshop-Lösung für Cloud-Services bei Ingram Micro beziehen können, unter eigenem Markenauftritt. Mit Odin Essentials und Odin Premium können Partner zudem eigene Cloud-Angebote nach dem Baukastenprinzip erstellen. Und schließlich konnte Ingram Micro mit Dropbox und auch Symantec weitere Hersteller für den Marketplace gewinnen.
Insgesamt zeigt sich Bichlmeir mit der Entwicklung des Cloud-Angebotes zufrieden: Bereits 2.500 Händler seien auf dem Marketplace gelistet, europaweit habe der Broadliner bereits 100.000 „Seats verkauft“ – Zahlen für den deutschen Markt wollte er allerdings nicht nennen.
Gewachsen ist auch der Bereich 3D-Druck, der nun in „3D Technology“ umbenannt wurde. Hier bietet Ingram Micro in erster Linie Hardware, Rohstoffe, Services sowie Schulungen und Trainings für dieses doch noch recht junge Marktsegment an. Dabei hat der Broadliner für die Bereiche Education, Healthcare, Manufacturing, Architecture sowie Fashion & Arts Lösungskonzepte entwickelt.
Abschließend betonte Deutschland-Chef Ernesto Schmutter einmal mehr, dass er keine Veränderungen im operativen Geschäft durch die Übernahme von Ingram Micro durch den chinesischen HNA-Konzern erwarte. „Wir werden auch weiterhin unsere Diversifizierungsstrategie verfolgen“, so Schmutter.




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