Kein Ärger mit dem Porto

Versandkosten: Kein Ärger mit dem Porto

Auch die Marge entscheidet über die Versandkosten: Ist sie eher klein, das Versandaufkommen aber hoch, müssen die Versandkosten die tatsächlichen Kosten decken, sonst zahlt der Shop-Betreiber zu viel drauf. Besteht das Sortiment aus teureren Produkten mit höheren Margen, kann es sich für den Händler lohnen, teilweise oder komplett auf Versandkosten zu verzichten – vor allem, wenn sich der Händler so von den Wettbewerbern abheben kann.
In welcher Höhe die Konkurrenz ihre Versandkosten ansetzt, können Shop-Betreiber auf Online-Plattformen wie Versandkosten.info recherchieren. Hier gibt es eine Übersicht über die Versandkosten von mehr als 6.200 Shops. Auf Basis dieser Daten kann sich der Shop-Betreiber nun entscheiden: Neben kostendeckenden Versandkosten und Portofreigrenzen bietet sich noch die Möglichkeit der Mischkalkulation quer über das Produktsortiment an.
Unter Berücksichtigung aller Mengen-, Größen- und Margenunterschiede errechnet der Händler eine Versandkostenpauschale, die in der Summe seine Kosten im gewünschten Maß deckt und für die Kunden akzeptabel ist. Sinnvoll ist dies, wenn die Staffelung nach Größe und Gewicht zu komplex wird. Im Sinne der Usability gilt: Je weniger komplex Versandkosten sind, desto leichter sind sie darstellbar und desto verständlicher sind sie für den Kunden. Daher kommt es im Einzelfall darauf an, die Balance zu halten zwischen rechtlich Notwendigem, kalkulatorisch Sinnvollem und dem, was der Kunde versteht.