Chapter 11 27.03.2023, 15:41 Uhr

Avaya: US-Konkursgericht stimmt Reorganisationsplan zu

Avaya kämpft einmal mehr um seine Zukunft. Nun hat das verantwortliche US-Konkursgericht dem Reorganisationsplan des angeschlagenen Unternehmens zugestimmt.
(Quelle: Casimiro PT/Shutterstock)
Hoffnung für den schwer angeschlagenen UCC-Spezialisten Avaya, der sich im Februar einmal mehr unter den Schutz des US-Konkurs- und Gläubigerschutzverfahrens „Chapter 11“ gestellt hat. Wie der Konzern bekannt gab, hat das verantwortliche US-Konkursgericht nun dem Reorganisationsplan des Unternehmens zugestimmt.
Dieser sieht vor, die Gesamtverschuldung von Avaya um mehr als 75 Prozent zu reduzieren und die Liquidität auf über 650 Millionen US-Dollar zu erhöhen. Durch diesen umfassenden Schuldenabbau soll Avaya die notwendige finanzielle Flexibilität erhalten, um Investitionen in das Cloud-basierte Kommunikationsportfolio zu beschleunigen.
Dazu Avaya-CEO Alan Masarek: „Wir sind mit dem klaren Ziel in diesen Prozess gestartet, eine stärkere finanzielle Grundlage zu schaffen, auf der wir unsere wettbewerbsfähige Position in der Branche ausbauen, unser Partner-Ökosystem stärken und die Kundenbedürfnisse durch weitere Investitionen in unsere innovative Produktlandschaft verbessern.“ Und weiter: „Ich freue mich und bin dankbar für das Vertrauen, das uns von Kunden, Partnern, Teammitgliedern und Investoren entgegengebracht wird.“
Der Plan trifft laut Avaya auf die mehrheitliche Unterstützung der finanziellen Stakeholder; darunter strategische Partner und Kreditgeber, die bereits vor dem Insolvenzverfahren involviert waren.
Avaya werde nach Realisierung der vorgelegten Pläne ein privates Unternehmen sein, das von seinen bestehenden Kreditgebern unterstützt wird, wie es weiter hieß. Darunter befinden sich die Investment-Firmen Apollo Global Management und Brigade Capital Management, die während des Prozesses zusätzliches Kapital investiert haben.




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