Behörde verbietet Facebook Datenaustausch

Verstoß gegen das nationale Datenschutzrecht

Auf diesem Status beharrt jetzt der Hamburgische Datenschutzbeauftragte. In der Pressemeldung heißt es: "Facebook und WhatsApp sind selbstständige Unternehmen, die die Daten ihrer jeweiligen Nutzer auf Grundlage ihrer eigenen Nutzungs- und Datenschutzbedingungen verarbeiten. Nach dem Erwerb von WhatsApp durch Facebook vor zwei Jahren haben sie öffentlich zugesichert, dass die Daten der Nutzer nicht miteinander ausgetauscht werden. Dass dies nun doch geschieht, ist nicht nur eine Irreführung der Nutzer und der Öffentlichkeit, sondern stellt auch einen Verstoß gegen das nationale Datenschutzrecht dar."
Behördenchef Johannes Caspar sorgt sich nicht nur um die Daten der rund 35 Millionen registrierten WhatsApp-Nutzer, sondern auch um die Daten von Personen, die nichts mit Facebook zu tun haben, deren Telefonnummern aber von WhatsApp erfasst wurden. Der Messenger scannt nämlich das Telefonbuch des Smartphones, auf dem er installiert wird, und gleicht alle gefundenen Telefonnummern mit der WhatsApp-Nutzerliste ab. Caspar verweist darauf, dass von diesen Nutzern keine Einwilligung zur Erhebung und Verarbeitung ihrer Daten vorliege. 
Von den beteiligten Unternehmen liegt derzeit noch keine Stellungnahme vor.  




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