United Internet bleibt beim Netzaufbau entschlossen

700 Millionen Euro im September fällig

Von dem Geld muss das Unternehmen gut 700 Millionen Euro im September bezahlen, der Rest ist bis zum Jahr 2024 fällig. Dann steht voraussichtlich auch die nächste Frequenzauktion an. Für die weitere Planung und Vorbereitung des Netzausbaus rechnet man bei 1&1 in diesem Jahr noch mit Kosten von fünf Millionen Euro.
Um die Kosten schultern zu können, hatte sich das Unternehmen im Winter mit einem europäischen Bankenkonsortium Kreditlinien in Höhe von 2,8 Milliarden Euro gesichert. Zusätzlich blieb - mit Zustimmung der Aktionäre - fast der gesamte Gewinn von 2018 im Unternehmen. Insgesamt sehe Dommermuth derzeit zwar keinen Nachbesserungsbedarf bei der Finanzplanung. Was die künftige Dividendenpolitik angeht, müsse man allerdings abwägen.
"Man kann, je nach Investitionshöhe, nicht beides gleichzeitig haben", so der Konzernchef. "Ich kann nicht auf der einen Seite eine hohe Dividende ausschütten und gleichzeitig Milliardenbeträge investieren." Und wenn, fügte er hinzu, dann müsse eine hohe Verschuldung in Kauf genommen werden. Wenn alle Fakten des Netzausbaus vorlägen, müsse man wieder die richtige Balance finden, "wie jedes andere Unternehmen auch".
Mit dem Markteintritt Drillischs als vierter Netzbetreiber rechnen Experten damit, dass sich der Wettbewerb im deutschen Mobilfunkmarkt erhöhen dürfte. Dies wiederum könnte positive Folgen für den Verbraucher haben, wenn die Anbieter im harten Konkurrenzkampf mit den Preisen heruntergehen. Aktienanalysten fürchten allerdings, dass das im gleichen Zuge künftig auf die Renditen schlagen dürfte. Das kombinierte Netz aus der 4G- und 5G-Technik soll laut Plan ab dem Jahr 2021 verfügbar sein.




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