IFA Berlin bleibt auf Wachstumskurs

Junge Firmen und Start-ups im Fokus

Die IFA will zudem wieder junge Firmen und Start-ups nach Berlin holen. Die Halle 26 soll eigens den neuesten Innovationen und Entwicklungen unter der Marke IFA Next als neu konzipierte Plattform dienen. Moderne Flachbildfernseher, die traditionellen Stars der Messe, sollen auch nicht fehlen. Hier dominieren aktuell Geräte mit smarter Internet-Anbindung und Ultra-HD-Auflösung sowie der Bild-Optimierungs-Technologie HDR. "Das TV-Gerät steht in den Haushalten weltweit weiter hoch im Kurs", sagte Kamp. Der Anteil am Markt für Unterhaltungselektronik steige weiter - von 55 Prozent im Jahr 2011 auf 61,4 Prozent in diesem Jahr.
Auch der TV-Konsum nehme weiter zu. Im Schnitt schauten die Menschen weltweit 183 Minuten lineares TV pro Tag, sagte Kamp. Die gfu erwartet in diesem Jahr beim Absatz von TV-Geräten einen leichten Zuwachs auf 230 Millionen Geräten gegenüber 229 Millionen Einheiten im Jahr 2016. Hierzulande trieben etwa die 40 Prozent Single-Haushalte sowie ein steigender Ersatzbedarf für die erste Generation von Flachbildfernsehern die Nachfrage.
Vor allem große Bildschirmdiagonalen und verbesserte Bildqualität sind demnach gefragt. Die Kunden fragten zwar nicht explizit nach Smart-TVs, wollen heute aber auch selbstverständlich Inhalte etwa von Netflix, YouTube-Videos oder die eigenen Aufzeichnungen auf dem TV-Bildschirm sehen, sagte Jürgen Boyny von der GfK. "Wir haben es heute mit einem neuen Kunden zu tun, der ständig online ist und auch unterwegs gewohnt ist, seine Informationen über das Internet abzurufen." Darauf müsse sich die Industrie auch einstellen.
Die IFA findet in diesem Jahr vom 1. bis zum 6. September statt. 2016 war die Messe so groß wie nie. Die Zahl der Aussteller legte um 13 Prozent zu auf 1823. Die vermietete Fläche wuchs um fünf Prozent auf 158 000 Quadratmeter. Die Zahl der Besucher ging leicht zurück: Insgesamt wurden 240.000 gezählt, 5.000 weniger als 2015.




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