LTE 14.03.2011, 11:57 Uhr

E-Plus startet erste Feldtests

Als letzter Netzbetreiber startet auch E-Plus Feldtests mit dem neuen Mobilfunk-Standard LTE, eine rasche kommerzielle Einführung der neuen Technik ist jedoch nicht geplant. Beim mobilen Internet setzt der Anbieter derzeit vor allem auf HSPA+.
E-Plus lotet die Einsatzmöglichkeiten von LTE aus und hat dafür breit angelegte Feldtests gestartet. Getestet wird LTE auf den drei Frequenzen, die die Düsseldorfer ersteigert hatten: auf 1,8, auf 2,1 und auf 2,6 GHz. Im 2,6-Gigahertz-Bereich wird dabei erstmals der in Deutschland wenig bekannte Standard TDD-LTE eingesetzt.
Beim Ausbau des Netzes setzt E-Plus auf flexible Netzelemente, die sowohl HSPA+ als auch LTE unterstützen. Damit soll die Umstellung auf den LTE-Standard schneller möglich sein. „Diese ist aber erst sinnvoll, wenn ausreichend Endgeräte zu verbraucherfreundlichen Preisen verfügbar sind und auch der Massenmarkt von diesem Standard proftiert. In absehbarer Zeit wird das aber nicht der Fall sein", so Rafal Markiewicz, CTO der E-Pus-Gruppe.
Im Gegensatz zu den Wettbewerbern Telekom, Vodafone und Telefónica O2, die die begehrten 800-MHz-Frequenzen für den LTE-Ausbau auf dem Land ersteigert hatten und hier bereits mit Hochdruck am Netzausbau arbeiten, war LTE bei E-Plus bislang kein großes Thema. Der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber setzte beim mobilen Internet bislang ausschließlich auf HSDPA und HSPA+, das immerhin Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 21,6 Mbit/s ermöglicht.
In rund 80 Prozent der mit UMTS versorgten Fläche ist nach Angaben des Unternehmen HSDPA verfügbar, in „immer größeren Bereichen“ auch HSPA+.




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