Kampfansage aus Korea

Kampfansage aus Korea (Teil 4)

Hersteller-Check: LG
Auch der zweite Hersteller aus dem „Land der Morgenstille“ hat nach einigen Startproblemen den Vorwärtsgang eingelegt und die Erfolgsspur gefunden. Das Mittel dazu sind wie beim einheimischen Konkurrenten Touchscreen-Handys wie das Renoir oder das Arena. Dabei kann LG solche Modelle auch günstig anbieten und im Massenmarkt platzieren. Im letzten Jahr verkauften die Koreaner erstmals mehr als 100 Millionen Geräte gegenüber 80 Millionen im Vorjahr. Allerdings ging der Gewinn der Handy-Sparte trotzdem aufgrund fallender Preise und hoher Marketingausgaben zurück.
Doch wie es scheint, haben sich die Investitionen in die Markenbekanntheit – die zudem das Bekenntnis des Gesamtkonzerns zum Handy-Geschäft belegen – ausgezahlt: LG ist auch in Deutschland eine feste Größe im Handy-Markt geworden. Auch die Kontinuität in der Modellpalette ist inzwischen besser geworden, da mehr Modelle verfügbar sind und bei allen Netzbetreibern verkauft werden. Lediglich im Bereich der Smartphones ist LG weiterhin schwach vertreten, da erste Versuche mit Windows-Mobile-Handys im vergangenen Jahr eher zaghaft ausfielen. Eine Stärke des Herstellers sind dagegen die modischen Handys, zumal es in diesem Bereich auch eine kontinuierliche Kooperation mit Prada gibt. Auch diese Partnerschaft belegt, dass LG in puncto Design und Qualität inzwischen ein hohes Niveau erreicht hat.
Bewertung: Wenn LG endlich auch auf dem lukrativen Markt für Smartphones angreift, kann die Erfolgsgeschichte weitergehen. Der koreanische Konzern hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er das Handy-Geschäft ernst nimmt, was nicht immer so war.
Alle Hersteller in der großen Analyse:
Nokia | Samsung | LG | Sony Ericsson | Motorola, RIM und Apple | HTC und Palm



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