Handy-Markt 24.09.2009, 10:07 Uhr

Samsung attackiert Nokia

In zweiten Quartal gingen die Handy-Verkäufe in Westeuropa leicht zurück. Der Marktführer Nokia spürt immer stärker die Konkurrenz von Samsung. Sony Ericsson kämpft mit LG um den dritten Platz.
Der Handy-Markt in Westeuropa kämpft weiter mit der Krise: Im zweiten Quartal gingen die Verkäufe gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 42 Millionen Geräte zurück. Im ersten Quartal lag der Rückgang allerdings noch bei 14 Prozent. Für das ganze Jahr 2009 erwarten die Marktforscher von IDC einen Rückgang von zehn Prozent gegenüber 2008. Eine Erholung prognostizieren sie erst für das Jahr 2011.
Weiter zulegen konnten Smartphones, deren Verkäufe im zweiten Quartal um 25 Prozent auf 8,8 Millionen Geräte gesteigert werden konnten. Sie machten damit 21 Prozent aller Handy-Verkäufe aus. Die Analysten sehen hier viel Potenzial für weiteres Wachstum.

Handy-Markt: Samsung attackiert Nokia

Unter der Krise leidet vor allem der Marktführer Nokia, dessen Verkäufe im zweiten Quartal um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgingen, entsprechend fiel der Marktanteil von 43 auf 36 Prozent. Zudem rückt Samsung den Finnen auf die Pelle: Die Koreaner steigerten die Verkäufe um 12 Prozent und den Marktanteil von 24 auf 29 Prozent. Innerhalb eines Jahres verringerten die Asiaten damit den Abstand zu Nokia von 19 auf sieben Prozent.
Starke Einbußen musste auch Sony Ericsson hinnehmen, wo die Verkäufe um 18 Prozent zurückgingen. Der dritte Platz in Westeuropa wird inzwischen von LG attackiert, denn der Hersteller aus Korea legte um 71 Prozent zu und kommt auf einen Marktanteil von 11 Prozent – nur noch einen Prozentpunkt hinter dem schwedisch-japanischen Konsortium.




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