"Smartphones sind keine Konkurrenz"

Innovationen als Umsatztreiber

Telecom Handel: Eine weitere Konkurrenz erwächst momentan durch die Indash-Solutions, die in immer mehr Fahrzeugen optional erhältlich sind.
Schoofs: Wir sehen darin keine wirklich große Konkurrenz für die klassischen PNDs, außerdem bieten wir in Kooperation mit unterschiedlichen Herstellern wie Alfa Romeo, Fiat, Kia, Lancia, Mazda, Opel und Renault bereits seit einiger Zeit verschiedene Systeme, Indash (Renault Carminat, Mazda) wie auch semiintegrierte Lösungen an. Bei letztgenannten benötigt der Kunde keine Halterung, diese wird mit allen Kabeln perfekt in das Armaturenbrett integriert, und trotzdem kann die Navigationseinheit bei Bedarf herausgenommen werden. Diese Lösungen sind bereits ab unter 400 bis 500 Euro erhältlich und somit günstiger als ein traditioneller Festeinbau. Sie können auch nachträglich vom Händler relativ einfach implementiert werden.
Telecom Handel: Während die Kunden immer noch spätestens alle zwei Jahre ein neues Handy kaufen, ist der Lebenszyklus eines Navis noch relativ lang. Wie wollen Sie Kunden dazu bringen, sich ein neues Navigationssystem zu kaufen?
Schoofs: Das hängt sehr eng damit zusammen, wie schnell Innovationen in die Geräte kommen. In den Anfangsjahren konnte ein Navi nur von A nach B lotsen, dann kamen Verkehrsinfos, schließlich Navis mit Internet und Verkehrsinfos in Echtzeit. Wer sich vor drei Jahren ein neues Navi gekauft hat, war mit TMCpro zufrieden. Wenn er aber jetzt – beispielsweise bei seinem Fachhändler – erfährt, dass TomTom HD-Traffic deutlich besser ist, wird er eher früher als später ein neues Gerät mit eben diesem Feature kaufen. Die Hälfte aller Käufe wird in diesem Jahr dazu dienen, das bisherige Gerät durch ein besseres zu ersetzen. 
Telecom Handel: Bedeutet ‚besser‘ in diesem Fall auch ‚teurer‘?
Schoofs: Ja, das ist tatsächlich so. Wir sind in der komfortablen Situation, dass wir mit TomTom eine Premiummarke geschaffen haben und dass die Kunden auch bereit sind, für unsere Produkte etwas mehr auszugeben. Davon profitieren indirekt natürlich auch unsere Handelspartner.



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