30.03.2012, 11:46 Uhr

RIM will sich weitgehend aus Privatkundengeschäft zurückziehen

Nach schlechten Geschäftszahlen und einem Verlust von 125 Millionen US-Dollar will sich der BlackBerry-Hersteller nun wieder auf das Geschäftskundensegment konzentrieren.
Bescheidenheit sieht anders aus: "Ich will auf Dauer unter den ersten Dreien sein im Markt für mobile Computer", sagte Thorsten Heins wenige Tage nach seiner Berufung zum neuen CEO von Research in Motion. Und weiter: "Wir machen Gewinn seit vielen Quartalen, und wir haben 1,5 Milliarden Dollar auf der hohen Kante. Ich kann nicht erkennen, warum wir nicht durchhalten sollten."
Wenige Wochen später dürfte der ehemalige Siemens-Manager in der Wirklichkeit angekommen sein. So musste der kanadische Blackberry-Hersteller nun im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 125 Millionen US-Dollar verbuchen. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum stand noch ein dickes Plus von 934 Millionen US-Dollar in den Bilanzbüchern. Auch der Umsatz schrumpfte von 5,6 auf 4,2 Milliarden US-Dollar. Insgesamt konnte RIM im Berichtszeitraum 11,1 Millionen Geräte ausliefern, vom Web-Tablet PlayBook gingen 500.000 Stück über den Verkaufsthresen. 
Als Konsequenz auf die miese Bilanz kündigte Heins nun einmal mehr einen Strategiewechsel an. Dieser sieht den weitgehenden Rückzug aus dem Privatkundengeschäft vor. Das Unternehmen könne keinen Erfolg haben, wenn man versuche, jedermanns Liebling zu sein, erklärte Heins.




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