Kommentar 09.03.2015, 13:24 Uhr

MWC-Nachlese: Die Smartphone-Trends 2015

An Ideen und Produkten mangelt es dem MWC selten: Auch 2015 gab es wieder viele Smartphones und Wearables zu sehen. Revolutionäres suchte man aber vor allem bei den Endgeräten vergebens.
In Barcelona zeigten Samsung und HTC ihre durchaus überzeugenden Flaggschiffe, während Huawei und LG anscheinend noch etwas warten wollen, bis nach dem Messetrubel.
Vor allem das Galaxy S6 und das S6 Edge, die Samsung mit einer Show vor Hunderten Kunden und Medienvertretern einführte, sind sehr beeindruckende Geräte, die mit den neu gestalteten Hüllen endlich auch im Design und bei den Materialien dem hohen Anspruch gerecht werden.
Ein harter Kampf wird wohl bald in der Mittelklasse ausgefochten, wo Sony mit dem Xperia M4 Aqua ein erstklassig ausgestattetes Smartphone bringt, das auf interessante Neuheiten der ambitionierten Aufsteiger Kazam und Wiko trifft. Wer etwa das Wiko Highway Pure in der Hand hatte, der ahnt, zu welchem Qualitätsniveau auch solche kleineren Hersteller bei Design und Material inzwischen in der Lage sind.

Bildergalerie
Smartphones, Tablets, Wearables: Auf dem MWC haben die Hersteller jede Menge Neuheiten aus dem Hut gezaubert. Unsere Bildergalerie gibt einen Überblick über die spannendsten Produkte.



Nachdem diese beiden Anbieter im letzten Jahr ein starkes Debüt hingelegt hatten, ist es momentan eher ruhig, was Newcomer betrifft. Die auf der Messe häufig gestellte Frage nach dem Shootingstar aus China, Xiaomi, muss offenbleiben: Gerüchte sprechen von massiven Problemen mit Lizenz­rechten, die beim Schritt nach Europa drohen könnten. Auch von der seit langem erwarteten Offensive von Lenovo war in Barcelona wieder nichts zu sehen, vor allem was den deutschen Markt betrifft.

Keine Nische sollen die Wearables bleiben, wobei man in Barcelona den Eindruck gewinnen konnte, dass viele Anbieter den Markt bereits bedienen, bevor dieser überhaupt in größeren Stückzahlen besteht.
Vielleicht muss Apple erst mit seiner Smartwatch kommen, damit eine breite Wahrnehmung des Themas in der Öffentlichkeit entstehen kann. Die inzwischen erhältlichen Smartwatches der zweiten Generation leiden oft immer noch unter den alten Problemen wie zu kurzen Akkulaufzeiten, umständlichen Ladelösungen und einer komplizierten Installation. Hier muss die Industrie aufpassen, dass sie nicht das Thema verbrennt.




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