Phablet-Test 22.01.2015, 09:00 Uhr

Kampf der XXL-Smartphones

Vier Smartphones mit Mega-Display: Das Alcatel One Touch Hero 2, das iPhone 6 Plus, das Huawei Ascend Mate 7 und das Samsung Galaxy Note Edge stellen sich im Test.
Es gibt Menschen, denen ist ein Smartphone-Display auch mit fünf Zoll Diagonale noch zu klein für ihre mobilen Bedürfnisse. Vor allem wenn viel gesurft, gelesen und gespielt wird, ist ein sogenanntes Phablet die Alternative. Diese Gerätekategorie kommt aus Japan und Korea, ist aber vor allem dank der Galaxy-Note-Serie von Samsung auch in Europa populär geworden. Allgemein fallen darunter Smart­phones mit Display-Diagonalen zwi­schen 5,1 und 6,9 Zoll.
iPhone 6
Quelle: shutterstock/Ingvar Bjork
Dem Test stellen sich vier aktuelle Modelle: Das iPhone 6 Plus hat mit 5,5 Zoll das kleinste Display. Mit Preisen zwischen 799 und 999 Euro ist es, wie vom Hersteller gewohnt, am oberen Ende der Preisskala positioniert. Auch das Galaxy Note Edge von Samsung, das als Hightech-Variante des Galaxy Note 4 antritt, ist mit 899 Euro kein Schnäppchen, dafür bringt es ein sehr innovatives, an der Seite gebogenes Display mit, das es aus der Masse hervorhebt. Mit den größten Anzeigen im 6-Zoll-Format treten ausgerechnet die beiden deutlich günstigeren Kandidaten von Alcatel und Huawei an, die schon für weniger als 500 Euro zu haben sind.
Besonders das Alcatel One Touch Hero 2 hat mit 439 Euro einen sehr attraktiven Kaufpreis, den man ihm äußerlich nicht unbedingt ansieht, denn das Gehäuse aus Aluminium wirkt hochwertig. Die herausragende Linse der Kamera auf der Rückseite dürfte aber sehr empfindlich gegenüber Kratzern sein. An der Unterseite sitzt ein Stift zur Bedienung im Gehäuse. Das große Gerät liegt schwer in der Hand, aber das gilt auch für die anderen Kandidaten.
Das Huawei Ascend Mate 7 hat wie das französisch-chinesische Phablet eine ­Hülle mit einer sehr hochwertigen Rückseite aus Aluminium, in deren Mitte sich auch ein Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Smartphones befindet. Auf ­einen Stift verzichtet Huawei an seinem Unibody-Gehäuse, das wie das Alcatel ­einen extrem schmalen Seitenrand des Displays aufweist.
Auch in der neuen Generation setzt das iPhone wieder den Maßstab, was die Verarbeitung und die Wertigkeit der Materialien betrifft. Das große und dünne Smartphone liegt gut in der Hand, allerdings fällt auf, dass es genauso groß wie die Konkurrenz ist, aber trotzdem mit 5,5 Zoll das kleinste Display hat. Der meiste Platz geht dabei für die Apple-typische Menütaste mit dem sehr gut funktionierenden Fingerabdrucksensor drauf. An den fest eingebauten Akku, den fehlenden Slot für ­eine Speicherkarte und die proprietäre Lade­schnittstelle haben sich Apple-Käufer wohl längst gewöhnt.
Einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlässt das Samsung auf den ersten Blick: Von oben wirkt es mit dem über den rechten Rand gebogenen Display extrem nobel, doch dann trübt der dünne Plastik-Akkudeckel in Lederoptik das Bild. Dafür kann der Anwender nur hier den Kraftspender wechseln, und auch die Fummelei mit den Klappen für SIM- und Speicherkarten-Steckplätze wie bei den drei anderen Geräten entfällt. Außerdem sorgt die Struktur im Kunststoff dafür, dass das Smartphone sicher in der Hand liegt. Edel erscheint der Stift, der zudem als einziger mit dem Gerät kommuniziert und dieses schon beim Herausziehen aktiviert.




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