Euronics 23.01.2013, 13:27 Uhr

Neue Strategien gegen den Umsatzschwund

Die Verbundgruppe Euronics hat das Geschäftsjahr 2011/12 mit einem Minus von 3 Prozent abgeschlossen. Eine neue Marketingstrategie, eine Sponsoring-Partnerschaft im Motorsportbereich sowie der Ausbau des Multichannel-Geschäfts sollen für Aufschwung sorgen.
Weniger Umsatz, höhere Boni: Im vergangenen Geschäftsjahr 2011/12 hat die CE-Verbundgruppe Euronics einen Zentralumsatz von 1,67 Milliarden Euro erwirtschaftet - und musste ein erneutes Minus von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Nach sechs Jahren konstanter Umsatzsteigerung hatte Euronics bereits im Jahr 2010/11 einen Umsatzeinbruch von sieben Prozent ausgewiesen.
Die negative Umsatzentwicklung zeigte sich - mit Ausnahme des TK-Bereichs - in allen Produktgruppen. Begünstigt durch den anhaltenden Boom von Smartphones, Tablets und E-Readern verzeichnete das Unternehmen hier einen Gesamtumsatz von 191 Millionen Euro, vier Prozent mehr als im Vorjahr. Die Unterhaltungselektronik, insgesamt die umsatzstärkste Warengruppe, sank jedoch um drei Prozent von 793 Millionen Euro auf 769 Millionen Euro. Auch hier wiederholte sich - in abgeschwächter Form - das Ergebnis des Vorjahres: Euronics musste im vergangenen Jahr ein schmerzhaftes Minus von 16 Prozent verkraften.
Die 1.692 Mitglieder der Verbundgruppe erzielten an 1.892 Standorten mit rund 12.000 Mitarbeitern einen Außenumsatz von 3,75 Milliarden Euro und erhielten eine Ausschüttung von 5,469 Millionen Euro sowie Bonuszahlungen in Höhe von insgesamt 95,5 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr betrug die Bonuszahlung noch 94,1 Millionen Euro.
Als Grund für den Geschäftsverlauf nannte Benedict Kober, Vorstandssprecher von Euronics, einen atypischen Saisonverlauf. Im ersten Halbjahr habe die Abschaltung des analogen Satelliten-Signals sowie die Fußball-EM für starke Impulse im Verkauf von Fernsehern gesorgt – im zweiten Halbjahr sei jedoch die Nachfrage weggebrochen.




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