Handy weg - was nun?

Lohnt sich eine Handy-Versicherung?

Netzbetreiber und Versicherungskonzerne bieten mittlerweile eine Vielzahl von Elektronik- oder spezifischen Handy-Versicherungen an. Bei T-Mobile beispielsweise kostet der sogenannte „Schutzbrief Basic“ einmalig 49,95 Euro oder 24 Monate lang 2,95 Euro monatlich. Die Deckungssumme beträgt 400 Euro. Der „Schutzbrief Premium“ kostet 79,95 Euro einmalig oder zwei Jahre lang 3,95 Euro pro Monat und gilt bis 600 Euro. Allerdings haben solche Versicherungen unzählige Klauseln. In der Regel zählen dazu Selbstbeteiligungen für den Schadensfall: Bei T-Mobile etwa sind das 40 respektive 60 Euro, nicht selten beträgt die Selbstbeteiligung sogar 25 Prozent des Preises.
Hinzu kommt, dass das Liegenlassen des Telefons etwa im Taxi oder Restaurant nicht versichert ist. Bei manchen Basis-paketen wiederum ist nicht der einfache Diebstahl, sondern lediglich der Verlust durch Raub abgesichert, also unter Androhung von Gewaltanwendung. Spätestens hier ist zudem die Aufnahme des Vorfalls durch die Polizei erforderlich. Nicht zuletzt finden sich im Kleingedruckten gern auch Ersatzausschlüsse oder eine Reduzierung des Ersatzanspruchs im Fall von grober Fahrlässigkeit. Die Beweislast, dass er nicht grob fahrlässig etwa das Handy einfach auf dem Tresen in der Kneipe hat liegen lassen, obliegt meist dem Versicherungsnehmer, und das kann im Einzelfall schwierig werden. Nicht zuletzt rechnet sich für gewöhnlich eine solche Versicherung – wenn überhaupt – meist nur dann, wenn man sein Handy ohne Subvention und Vertrag erwirbt.
Zum Vergleich: Inklusive Selbstbeteiligung kostet der Schutzbrief Premium von T-Mobile rund 140 Euro, dafür bekommt man zusammen mit einem Vertrag wie Complete Mobil M bereits viele aktuelle Geräte wie etwa das Nokia N8, HTC Desire S oder Sony Ericsson Xperia Play. Besser also, man legt dafür etwas Geld beiseite. 




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